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Die Tricks von Freenet zu Geld zu kommen

Freenet lässt nichts aus, um an frisches Geld zu kommen, soviel steht nach den vielen Berichten und Einträgen auf etlichen Webseiten fest.
Der Provider versucht bereits seit 2000 mit diversen Maschen den Leuten das Geld aus der Tasche zu ziehen. Als Fassade agiert Freenet als seriöser Internet-Provider, arbeitet aber hintenrum dreist mit Tricks.

Das "Doppelt-Abkassieren"

Aus vielen Foren ist es mittlerweile bekannt: Freenet will bereits beglichene Beträge zweimal kassieren. Der Provider schickt seinen Kunden, oder auch Ex-Kunden eine Rechnung über einen Betrag, der vor angeblich 8-12 Monaten noch nicht beglichen wurde. In Einzelfällen wurden auch schon Beträge angemahnt, die über eineinhalb Jahre zurückliegen. Bezahlt man diese nicht, wird durch ein Inkassobüro gemahnt, das ebenfalls eine Gebühr für sein Einschreiten sehen will.
Die Mahnungen von Freenet und dem Inkasso-Büro werden auch gerne rückdatiert. Man hat eine 10-tägige Zahlungsfrist, erhält den Brief aber erst, nachdem schon 5 Tage verstrichen sind und meist auch noch das Wochenende bevorsteht. Da bleibt einem kaum Reaktionszeit; die Mahnschreiben werden dann auch noch mit einer Prise psychischem Druck verfeinert :"Vor einem ordentlichen deutschen Gericht können sie vor den von uns angekündigten Maßnahmen Schutz suchen!"

Oft hört man von Betroffenen auch, dass statt einem Inkassobüro gleich die Anwaltskanzlei ksp mit der Geldeinziehung beauftragt wurde, die nach BRAGO (Bundesrechtsanwaltsgebührenordnung) ebenfalls eine Rechnung schickt. Also bleibt es in vielen Fällen nicht mal bei dem zweifelhaften Betrag, sondern es machen sich ebenso Anwälte und Inkasso-Firmen mit diesen Tricks die Taschen voll.

Einen Einspruch lässt Freenet nicht gelten bzw. ignoriert jegliche Versuche der Kontaktaufnahme! Beschwerdemails werden offenbar gleich gelöscht, reicht man auf dem Postweg schriftliche Beschwerden ein, hat Freenet diese nie bekommen (und wer ein Einschreiben mit Rückschein schicken will, überlegt sich, ob er nicht doch lieber gleich die geforderten Beträge bezahlt, weil schon die Portokosten sehr intensiv werden können). Als Beschwerde-Hotline hat Freenet hauptsächlich eine 0190-Nummer laufen, die 1,24 Euro/min. kostet. Da wird man dann 10 Minuten hingehalten, die Sachbearbeiterin kommt dann zu dem Schluss, dass man nicht weiterhelfen kann und die Forderung zurecht bestehe. Und schon wieder hat man 10 Euro verloren.
Die gesetzlich vorgeschriebene 0800-Beschwerdenummer wird dazu genutzt, dem Anrufer einen Ansagetext vorzuspielen, dass die Leitungen besetzt sind und es wird wieder auf eine teurere Nummer verwiesen!

Viele denken jetzt an dieser Stelle, dass sich anhand eines Einzelverbindungsnachweises das ganze doch einwandfrei nachweisen lasse. Irrtum! Nachweisen lässt sich das sicher, jedoch nicht einwandfrei. Auch hier versucht Freenet, sich abzusichern. Denn in den AGB steht unter Punkt 6.7, dass jeder Einzelverbindungsnachweis 10 Euro kostet. Eine Unverschämtheit und sicherlich auch rechtlich umstritten.

Auch Überweisungsbelege oder Lastschriften bringen einen nicht weiter, denn für Freenet existieren diese einfach nicht, es sei denn sie schicken diese teuer per Einschreiben mit Rückschein.
Aber auch nachdem sie den Beweis vorgelegt haben, sind sie vor Inkasso- und Anwaltspost noch lange nicht sicher.
Bisher ist nur ein einziger Fall bekannt, wo Freenet einen Betrag zurücküberwiesen hat. Das ging aber erst, nachdem intensiv die Öffentlichkeit gesucht wurde.



Der "Power-Tarif-Trick"

Auch hier sind etliche betroffen. Diese Masche zieht aber trotzdem noch. Freenet bietet u.a. einen Standard-Tarif (2,9 Ct./min.) , sowie einen Power-Tarif (0,99 Ct./min.) an. Wer viel surft, nimmt natürlich das Angebot des Power-Tarifs gerne an, um Kosten zu reduzieren. Auf der Freenet-Seite kann man sich für den Power-Tarif anmelden. Nach ein paar Seiten gelangt man zu der Möglichkeit, eine Einwahlsoftware für den Power-Tarif downzuladen.
Klickt man dann auf die Software baut diese eine Verbindung zu Freenet auf. Die Software zeigt ausdrücklich an, dass man mit dem Power-Tarif surft. In Wirklichkeit aber gilt weiter der Standard-Tarif. Den Power-Tarif muss man gesondert auf der Freenet-Homepage freischalten und eine Bestätigung von Freenet abwarten. Wer das nicht durchschaut, merkt erst auf der nächsten Telefonrechnung, was los ist. Eine Bestätigung erhält man oftmals nicht, Beschwerden werden auch hier konsequent ignoriert (wie es aussieht, sind oft ganze Postsäcke verschwunden).
Um das ganze noch professioneller zu gestalten, wählt sich die Power-Tarif-Software mit einer anderen Nummer ein, so dass dem Kunden glaubhaft gemacht wird, er surfe nun zu dem günstigeren Tarif.

Mittlerweile weist Freenet zwar auch auf der Anmeldeseite zumindest daraufhin, dass bis zur Freischaltung eines Power-Tarifs weiter der Standard-Tarif gilt (was vorher nicht der Fall war!). Nur gehen viele von der Annahme aus, dass der Power-Tarif schon mit dem Einwählen der neuen Software über die neue Einwahlnummer freigeschaltet und abgerechnet wird. Freenet täuscht mit dieser Software weiterhin nur vor, dass man mit dem Power-Tarif surft, und rechnet zu Wucher-Konditionen ab.
Ein solches Abrechnungs-Wirrwarr legt kein anderer Provider an den Tag.


Der "01019-Verschleierungs-Trick"

Von vielen Usern wurden wir bereits aufmerksam gemacht, dass sie Mahnungen und Rechnungen erhalten haben, sie diese dem Absender aber nicht zuordnen konnten. Der Trick ist, dass viele gar nicht wissen, dass 01019 und freenet zusammenhängen.
Wer sich über freenet einwählt, bekommt die Rechnung von der 01019 gmbh, und die Mahnung wieder von freenet, oder umgekehrt. Auch hier wird in erheblichem Umfang unberechtigt abkassiert. Ruft man dann bei der 01019 gmbh an, bekommt man dort zu hören, dass man ein eigenständiges Unternehmen sei und freenet ebenfalls; freenet behauptet dann dasselbe. Arbeiten tun beide aber offensichtlich zusammen. Auch vor der Mobilcom, die ja mittlerweile den Namen Mogelcom trägt, sei an dieser Stelle gewarnt! Denn die arbeitet auch intensiv mit der 01019 gmbh zusammen. Was genau die 01019 gmbh macht, lässt sich nicht durchschauen, denn normalerweise müssten freenet und mobilcom ihre Geschäfte selbst tätigen. Alle drei Unternehmen sitzen jedenfalls in Rendsburg-Büdelsdorf.
Der Trick ist offenbar dazu da, den Kunden und die Öffentlichkeit gezielt zu verwirren und den Inkasso-Büros und der Anwaltskanzlei ksp neue "Kunden" zukommen zu lassen und sich ebenfalls die Konten mit Forderungen von Mobilcom und freenet zu füllen.


Der "DSL-Gebührenerhöhungs-Trick"

Keine besonders einfallsreiche Masche. Man ködert Kunden einfach mit einem billigen Flatrate-Preis und erhöht nach ein paar Wochen die Gebühren um fast das Doppelte. Wer dann wieder wechseln will, muss bei seinem (alten) neuen Provider wieder die DSL-Basis-Aktivierungsgebühr entrichten.
Auch hier könnten demnächst noch mehr Preiserhöhungen stattfinden, denn es ist davon auszugehen, dass viele Call-by-Call-Kunden bzw. Vertragskunden sich nicht mehr über Freenet einwählen und kündigen werden. Das fehlende Geld muss dann natürlich auf anderer Seite wieder hereingeholt werden, wo sich DSL-Flat-User am besten zu eignen.


Der "DSL-Super-Angebots-Trick"

Diese Masche ist weitaus einfallsreicher, als einfach nur die Gebühren zu erhöhen. Etliche Kunden wechselten zu Freenet, weil ein richtiges Schnäppchen lockte: DSL-Flat plus 12 Monate Premiere! Wer wechselte bekam zwar den Anschluss freigeschaltet, das Premiere-Paket blieb jedoch aus. Der ganze Vorfall ist unter "Der DSL-Premiere-Trick" hier auf der Webseite aufgeführt.


Der "Sie-haben-gewonnen-Trick"

Wie diese dubiosen Versandunternehmen schickt Freenet verschiedenen Kunden oder potentiellen Kunden ein Schreiben, aus dem hervorgeht, dass man 80 Freistunden gewonnen habe. Wer sich dann einwählt, geht davon aus, dass er nichts bezahlt. Von wegen. Nach dem Surfen wird zur Kasse gebeten. Und wenn man nicht bezahlt, wird einfach wieder das Inkasso-Büro oder ksp eingeschaltet. Das Gewinn-Schreiben hat Freenet jedenfalls offiziell dann nicht versendet. Beschwerden werden auch hier ignoriert.


Die "Kundenfang-Masche"

Mit Abstand eine der lächerlichsten Aktionen, die man von einem Internet-Provider je gesehen hat. Man wird in einem Einkaufsmarkt von Freenet-Leuten angesprochen, die einem vormachen, man habe eine bestimmte Anzahl an Freiminuten oder gar Freistunden bei der Deutschen Telekom gewonnen. Unterzeichnet man dann ein Dokument, hat man nicht die Freistunden gewonnen, sondern einen (Preselection-)Vertrag mit Mobilcom bzw. Freenet (01019) geschlossen. Jedenfalls bekommt man von denen wenig später Post mit Unterlagen, die einem genau das bestätigen. Und wenn man den Vertrag widerrufen, oder sich beschweren will, sie ahnen es bestimmt: Genau, taube Ohren, der Vertrag läuft ab jetzt und fertig!
Dieser Trick wird vorwiegend bei Leuten angewendet, die das alles mit Preselection und dergleichen nicht durchschauen, oder den Unterschied zwischen Call-by-Call und Vertragsabschluss nicht kennen.
Wird Zeit, dass die Telekom da mal einschreitet, denn deren Name wird in dem Spiel ja auch missbraucht.


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Warum habe ich davon nicht schon viel eher erfahren?

Ganz einfach: Freenet macht für seinen Laden extrem viel Werbung. Und das geht eben nur in den Medien. Keine Zeitung und kein Fernsehsender will sich Freenet vergrätzen, weil dann mögliche Werbeeinnahmen verloren gehen.
Etliche Verlage und Fernsehsender wurden diesbezüglich schon aufmerksam gemacht, von den meisten gab es nicht mal eine Antwort.
Viele Betroffene suchen aber dennoch intensiv die Öffentlichkeit, um diese miesen Methoden endlich aufzudecken. In etlichen Zeitschriften finden die Leser mittlerweile ganze Prospekte von Freenet. Würden diese gleichzeitig einen kritischen Artikel verfassen, bliebe die Werbung sicher aus, und damit auch eine Menge Geld.
Also versucht man das ganze so gut es geht zu vertuschen, zum Leid aller (zukünftigen) Betroffenen.
 
aus der Diskussion: Freenet ..Unterschriftenliste..Geschädigter !!!!!!!!!!!!!!!!
Autor (Datum des Eintrages): goodbuy2003  (15.02.04 12:15:50)
Beitrag: 14 von 55 (ID:12157529)
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