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@helmut kohl

Hier sind es 6.4 Millionen working poor, die mindestens 27 Wochen pro Jahr arbeiten. Die Fakten bleiben bestehen.

Falsch. Es steht geschrieben:
Working full time substantially lowers a person’s probability of being poor. Among persons in the labor force for 27 weeks or more, the poverty rate for those usually employed full time was 3.5 percent, compared with 10.2 percent for part-time workers.

Von den Vollzeit-Arbeitskraeften waren also nur 3.5% arm. Das war im Jahr 2000. Im Jahr 2002 waren es nur noch 2.6%. Ist immer wieder nett, wie die Quellen, die Du lieferst, Dir widersprechen und exakt das belegen, was ich schon seit anno tobak schreibe.


Du bist seit anno tobak zu blöd zum lesen.

Mann, bist Du naiv. Von Produktivitaet auf Einkommen kann ich nur schliessen, wenn der freie Markt herrscht. Der herrscht fast nirgends. Deshalb sind die o.g. Beispiele auch nicht sonderlich produktiv. Wer Lobbyisten, Waffengewalt o.ae. braucht um seine Vormachtstellung zu verteidigen ist viel weniger produktiv als sein Einkommen es suggeriert.

Danke für das Geständnis. Lobbyismus ist ein Merkmal der amerikanischen Innenpolitik, und Waffengewalt das der Außenpolitik.

Zur Ergänzung noch ein Artikel aus der Neoliberalen- und Neokonservativen-Postille "National Review":

http://www.nationalreview.com/nrof_bartlett/bartlett20040211…

Bowing to Business
...
Principled conservatives believe in the free market. While this may seem to equate with a pro-business viewpoint, in fact it often does not. The last thing most businessmen want is a free market, where they must compete, slash prices, continuously innovate, suffer narrow profit margins, and live constantly on the edge of bankruptcy. They would much rather have assured profits, monopoly positions, price supports, trade protection, and the other trappings of a corporate welfare state.
...


Zu ergänzen wären noch die losen Buchhaltungsvorschriften, die fehlenden Umweltauflagen oder die fehlenden Rechte der Mitarbeiter. Die Arbeiter und Angestellten sind nämlich im Gegensatz zum "corporate welfare state" sehr wohl einem harten Wettbewerb ausgesetzt. Da gilt das Gesetz des hire and fire.

Frage an die Runde: Wie soll Einkommen umverteilt werden?
Insbesondere: Sollen nur die idiosynchratischen Schocks s(i,t) ausgegelichen werden (und zu welchem Grad), oder auch die unterschiedlichen m(i)?


Dir ist offenbar nicht klar, was bei der sogenannten Umverteilung vor sich geht.
Von den Steuerleistungen werden die sogenannten öffentlichen Güter finanziert, deren Nutzen per definitionem dem Einzelnen nicht genau zugerechnet werden können.
Das Sozialsystem ist im Prinzip eine Versicherung, wo man einzahlt und in Abhängigkeit davon Leistungen erhält. Bei jeder Versicherung wird umverteilt und jede Versicherung wird betrogen.

Natürlich ist bei beiden Systemen eine Umverteilungskomponente enthalten, und das ist auch gut so. Aus Selbstzweck sollte überhaupt nichts umverteilt werden. Das heißt dein m(i) braucht überhaupt nicht ausgeglichen werden, aber die Schocks dürfen nicht dazu führen, daß jemand unter ein gewisses Existenzminimum fällt, das einer entwickelten und reichen Gesellschaft nicht würdig ist, egal zu welchem Grad er selbst Schuld ist oder nicht. Die Unterscheidung zwischen deinen idiosynchratischen Schocks und externen Gründen dürfte schwierig sein. Man neigt ja auch dazu sich etwaige Erfolge selbst zuzuschreiben, und an Mißerfolgen ist immer etwas anderes die Schuld.
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): AntonChesus  (16.02.04 12:26:00)
Beitrag: 4,118 von 4,262 (ID:12165989)
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