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"Leute, die gar kein Auto haben, sollten auch nicht fuer Autoversicherung zahlen."
Bei der Sozialversicherung ist das genauso. Ein Australier zahlt in Deutschland nur dann Prämien, wenn er auch in Deutschland lebt. Wenn er das nicht tut, also auch kein Risiko für die Sozialversicherung darstellt, dann zahlt er genausoviel, wie jemand Autoversicherung bezahlt, der kein Auto fährt. Ist eigentlich leicht zu verstehen.

"Eine Autoversicherung in die alle die selben Beitraege zahlen, erachte ich als unfair"
Eine Versicherung, bei der jeder genau für sein Risiko Prämien bezahlt, ist keine. Dazu braucht man gerade keine Versicherung.

"Leute, die gute Schulbldung haben, fleissig sind, und deshalb weniger Risiko haben jemals Sozialhilfe zu beziehen, zahlen mehr in die Versicherung ein. Absolut pervers!"
Aber wenn der Fall doch eintritt, dann fallen höhere Ausschüttungen an. Es handelt sich um ein Produkt aus Riskio und Schadensgrösse, nicht aus Risko allein.


"Und deshalb sollte Kapitaleinkommen auch nicht besteuert werden. Letztlich ist Kapitalbesteuerung eine Buerde fuer die Mittelklasse."
Aus welchem systematischen Grund ist Kapitalertrag anders zu behandeln als Einkommen aus Arbeit?
Das mit Lichtenstein ist kein Argument - jedermann kann dort leben, wo er will. Und - die blosse Anwesenheit reicher Rentiers, die keine Steuern bezahlen, ist nicht von besonderem Nutzen für eine Gesellschaft. Sie sollen gehen, wenn sie wollen. Genau wie heute.

"Niemand kann gleichzeitig Neu-Konservativ und Neo-Liberal sein. Den Unterschied habe ich hier schon 1000mal erklaert"
Das NeoK und NeoL nicht deckungsgleich sind, das ist bekannt. Warum die Schnittmenge zwingend leer sein muss, bleibt auch nach der 1000endsten "Erklärung" ein Geheimnis. Kein interessantes, allerdings.
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): Coubert  (18.02.04 11:31:55)
Beitrag: 4,124 von 4,262 (ID:12189401)
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