Fenster schließen  |  Fenster drucken

Und deshalb sollte Kapitaleinkommen auch nicht besteuert werden.

das ist exakt das Mantra der Kriminellen. Mafiosi sollten nicht verfolgt werden, weil die gesellschaftlichen Kosten hoch sind und man sie nur sehr schwer dingfest machen kann. Sagte der Patrone und lachte sich eins. Neoliberale Gerechtigkeitsvorstellungen, zum Schlechtwerden.

Man könnte es allenfalls so sehen, dass der Druck, der auf die Staaten ausgeübt wird, es mit den Steuern nicht zu übertreiben, auch seine positiven Seiten hat. Es bleibt aber dabei, dass die Einkommen aus Arbeit ohne Sinn und Verstand stärker und damit unfair besteuert werden. Kontraproduktiv bis zum Abwinken.

Eine soziale Akzeptanz von Kapitaleinkommen ist so -niemals- erzielbar. Aber das ist auch nicht notwendig. Dafür hat man ja Pinochet, Bush und Konsorten.

Misstände neu einzukleiden und als leuchtende Vorbilder zu verkaufen, scheint einer der Hauptgags des Neoliberalismus zu sein. Natürlich braucht man nicht lange nachzudenken, wozu das ganze gut ist.

Wenn die bescheuerte Müllermilch von einem bestimmten Standort profitiert, ist unverständlich, warum sie dort nicht wie alle anderen Hansel 15% Erbschaftssteuer zahlt. Statt dessen Propagandisten, absurde Propaganda und noch dümmere Gefolgsleute, die den Quatsch nachplappern.

Sinnvoll wäre es, eine begrenzte länderübrgreifende Steuerharmonisierung, z.b. über Mindeststeuersätze. Dass sich bei einem evtl. erzielbaren Kompromiss keine Bandbreiten in Grösse der Höchstsätze ergeben werden, ist eh klar.
 
aus der Diskussion: Die amerikanische Verschuldungsmaschine
Autor (Datum des Eintrages): landingzone  (19.02.04 09:21:31)
Beitrag: 4,126 von 4,262 (ID:12199421)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE