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@wienerin

Euer Spiel geht nur solange gut, wie auf jeden Kurseinbruch ein Kursanstieg folgt. Werden aber infolge eines
dauerhaften Kursrückganges zunächst die Aktien des verkauften Puts angedient, kassierst Du zwar
EINMALIG die Prämie für den geshorteten Call, danach aber, wenn die Aktie weiter nach unten geht, endet hier
das Spiel. Denn jetzt müsstest Du einen Call mit einem niedrigeren Strike verkaufen, um eine halbwegs brauchbare
Prämie zu erzielen, bei dem Du im Falle einer Ausübung WENIGER als Deinen Einstandskurs erhältst, d.h.
per Saldo (Erhaltenen Prämien abzügl. Kursverlust der Aktien) ein Verlustgeschäft machst. Je dauerhafter der
Kursrückgang, desto höher Deine Verluste.

"wenn ich aber im vormonat schon mit einem short put auf VAT ausgeübt worden bin - also die Aktien in depot habe - dann wäre doch auch das gleichzeitige schreiben
eines put und call ein vorteil??? (vorausgesetzt der strike des calls liegt einiges über meinem kaufpreis!)
oder-ist-schon-wieder-knopf-im-hirn?"

Wo soll hier der Vorteil sein? Du bist dann Short in einem Strangle, bei dem der Long-Short durch Aktien gedeckt ist.
Bei fallenden Kursen verlierst Du sowohl an Deiner Aktienposition als auch durch
die eventuelle Andienung durch den Put. Du hast also eine Position, die klar auf steigende Kurse abzielt und
bei fallenden Kursen zu doppelten Verlusten führen kann.
 
aus der Diskussion: Optionen verkaufen für 50-er
Autor (Datum des Eintrages): Thoughtbreaker  (07.07.00 09:21:15)
Beitrag: 91 von 91 (ID:1250772)
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