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Habe eben noch in meine Boardmails geschaut und darf mich bei allen, die mir in den letzten Tagen aufmunternde Zeilen - im Grunde fast alle mit der gleichen Tendenz, ich solle weiter am Ball bleiben und nicht aufgeben (das tue ich nie! Trotzdem tut solche Bestärkung auch mal gut) - schrieben und auch für alle privaten Ostergrüße herzlich bedanken.

Und hier der Archiv-Beitrag über das Flughafen-Treffen vom 12.4.02:
#101 von STeplan 14.04.02 14:27:25 Beitrag Nr.: 6.118.195 6118195

Also, das Treffen am Freitag, 12.4., hat stattgefunden. Es kamen zwei Aktionäre sowie die vier Ex-Com4Netler Lerch, Schmidt, Teplan, Witsch (Reihenfolge alphabetisch). Ich denke, die beiden Aktionäre müssen relativ ernüchtert die Versammlung verlassen haben, denn wenn ich richtig interpretiert habe, so haben sie ihr letztes Fünkchen Hoffnung, noch irgendetwas aus ihrem Geld zu erhalten, im Kempinski in München fahren lassen. Ich habe, wie angekündigt, erzählt, wie noch Geld aus der Com4Net zu holen sei; Herr Witsch hielt dem entgegen, dass dem Verbindlichkeiten in Höhe von über drei Millionen Euro entgegenstünden. Er als Ex-Vorstand muss es wissen; ich weiss nur von einer Forderung einer deutschen Bank in Höhe von rund 350.000.- Euro. Forderungen von Aktionären, denen schriftlich eine Rückabwicklung ihres Aktiengeschäfts versprochen wurde, kann ich nicht als Verbindlichkeit rechnen. Aktionärsgelder gehören meiner Ansicht nach zum Eigenkapital und nicht zu den Verbindlichkeiten einer Firma. Was Rückabwicklungen von Aktiengeschäften der Com4Net betrifft, so halte ich persönlich es für unfair, irgendwelche Personen hierbei vorzuziehen, was immer für Zusagen die Com4Net-Führung hier auch gegeben haben mag. Es gab bisher nur drei Ausnahmen: zwei Aktionäre, die über Rechtsanwalt Weiss sich dies erstritten sowie Stettinger (die Frage, ob er diese Aktien, die er an die Com4Net zurück verkaufte, vorher je wirklich bezahlt hat, will ich hier nicht noch einmal zum Thema machen).
Es war noch von einer weiteren Forderung einer österreichischen Bank an die Com4Net Inc. in Höhe von rund einer Million Euro die Rede; ich prüfe diese Information nach. Ich war bisher der Ansicht, die Geschichte mit dem Wechsel vom November 2000 sei erledigt. Mal sehen!
Her Witsch, dem ich an dieser Stelle für seine Gesprächsbereitschaft herzlich danke, legte mir dar, wieso er glaube, dass weder er noch Herr Elas President oder CEO seien, sondern Herr Stenbock von den U.S. Services in Kalifornien. Er begründete dies vor allem mit der Argumentation des Gerichts im Stettinger-Urteil. Herr Stenbock sei President von der Firmengründung an gewesen. Sollten nun alle Verantwortlichkeiten für die Vorgänge der letzten fünfeinhalb Jahre innerhalb der Com4Net an diesen Herrn geleitet werden? Da werden sich Herr Elas und die Aufsichtsräte freuen.
Eine weitere interessante Frage tauchte auf: Im Dezember 2000 wurden von den rund 1,8 Millionen DM, die auf Konten Stettingers und dessen Freunden und Verwandten flossen, rund 500.000.- DM zurück überwiesen. Was geschah mit diesem Geld? Ich sollte dazu mal den President befragen. Nur welchen?

Leider fehlten beim Treffen Herr Elas, Herr Stettinger, Herr Weber, Herr Ruhland, Herr Aenishaenslin und einige andere schöne Gesichter. Ich würde 1.000.- DM Eintritt bezahlen, wenn eine solche Diskussionsrunde einmal zu Stande käme. Vielleicht ist irgendjemand von diesen Herren ja gegen eine gute Gage zu haben. Ich denke, dass niemand von ihnen ein Verachter des Geldes ist.
 
aus der Diskussion: Aktenzeichen C4N gelöst
Autor (Datum des Eintrages): STeplan  (12.04.04 12:45:17)
Beitrag: 20 von 123 (ID:12720829)
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