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Hi Eidens

Sicher ist eine Put-Absicherung ein teures Werkzeug, falls die Kurse gleichbleiben oder weiter steigen. Aber mal ein einleuchtendes Beispiel für eine sinnvolle Put-Absicherung:

Du hast Ende Juli 1999 10.000 AMD-Shares zu 18-Dollar gekauft.

Du befürchtest einen massiven Kurseinbruch, weil Du Dir wegen der kommenden Q2-Zahlen sehr unsicher bist, weil du Bugs in den Dresdener CPUs befürchtest, weil Intel den P4 rausbringt etc. etc.. Jedenfalls bist Du eher zum Verkaufen geneigt.

Verkaufst Du jetzt, zahlst Du (zumindest in Österreicht) 50 % von 10.000 mal 67 Dollar. Viel Spaß.

Ein Juli Put auf 85 Dollar kostet Dich 6 Dollar/Share

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Folgende Gründe sprechen also für einen Put-Kauf statt für einen Aktienverkauf:

Belastung Put 6 Dollar statt Steuer 33,5 Dollar/Share.
Wenn die schlechten Nachrichten nicht eintreffen und die Kurse steigen, behältst Du die Aktie inkl. Mehrgewinn.
Der Putkauf ist steuerlich absetzbar und kann mit anderen Gewinnen gegengerechnet werden.

Grüße Innsbruck




Summa-Summarum: Absicherung durch Puts eher kurzfristig, da sonst zu teuer.
Ausnahme: Beispielsweise Du erwischst ein Papier mit Qualcommeffekt, machst ein paar 100 % Gewinn in ein paar Wochen, dann opfersts Du halt 20 % des Kurses und sicherst Dich über ein Jahr ab.
 
aus der Diskussion: AMD Callkäufe zum Bärenkurs
Autor (Datum des Eintrages): innsbruck  (11.07.00 10:14:11)
Beitrag: 122 von 194 (ID:1279425)
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