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:D mehrere Fliegen mit einer Klatsche...
Ablenken vom Irak, Wählerstimmen von Exilkubanern, Keil
treiben in Mercosur, etc.

KUBA Powell-Kommission bereitet Castros Sturz vor

Eine Kommission der US-Regierung hat Maßnahmen für einen schnelleren Sturz von Fidel Castro in Kuba vorgeschlagen. Präsident George W. Bush erhofft sich offenbar von einem stärkeren Vorgehen gegen das Regime in Havanna Stimmen von Exilkubanern für seine Wiederwahl.

Washington - In der Studie würden neben Empfehlungen für den Sturz Castros auch Vorschläge für die Unterstützung einer demokratischen Regierung vorgelegt, teilte ein Regierungssprecher in Washington mit. Auszüge des 500 Seiten starken Berichts wurden in der Zeitung "The Miami Herald" veröffentlicht.

Ausländische Regierungen sollten unter anderem zu einer Distanzierung von Castros Regime ermutigt werden, sagte der Informant. Außerdem sollten kubanische Dissidenten und die Angehörigen von politischen Gefangenen auf der Insel weiter unterstützt werden. Der von Außenminister Colin Powell geleitete Beraterstab habe außerdem von einer möglichen weiteren Begrenzung von Zahlungen kubanischer Immigranten in ihr Heimatland gesprochen.

Die Kommission hatte vor sechs Monaten ihre Arbeit aufgenommen, eine Entscheidung von US-Präsident George W. Bush über die Studie wird für Ende der Woche erwartet. Bush will sich offenbar mit einem verstärkten Vorgehen gegen die kommunistische Regierung bei der Präsidentenwahl im November die Stimmen von Exilkubanern im US-Staat Florida sichern.

Mexiko und Peru haben unterdessen ihre Botschafter nach verbalen Angriffen von Fidel Castro aus Havanna abgezogen. Roberta Lajous und Juan Alvarez Vita würden in Kürze in Mexiko-Stadt und Lima zurückerwartet, berichteten nationale Medien.

Mexikos Außenminister Luiz Ernesto Derbez teilte mit, dass der kubanische Botschafter in Mexiko-Stadt, Jorge Bolaños, Mexiko binnen 48 Stunden verlassen müsse. Die Regierungen Mexikos und Perus reagierten damit auf Äußerungen Castros, der in seiner Rede zum 1. Mai beide Länder heftig kritisiert und ihnen Unterordnung unter die Interessen der USA vorgeworfen hatte.

Die Ausweisung des kubanischen Botschafters aus Mexiko bedeutet einen neuen Tiefpunkt in den Beziehungen zwischen den beiden früher befreundeten lateinamerikanischen Ländern. Das Verhältnis hat sich seit dem Amtsantritt von Mexikos Präsident Vicente Fox vor gut drei Jahren drastisch verschlechtert, weil Mexiko immer wieder öffentlich Menschenrechtsverletzungen in Kuba anprangerte.

Castro hatte am Wochenende in einer Rede gesagt, dass Mexiko sein Ansehen in Lateinamerika und der Welt ruiniert habe, weil es am 15. April dieses Jahres in der Uno-Menschenrechtskommission in Genf gegen Kuba gestimmt habe. Dem peruanischen Präsidenten Alejandro Toledo hielt Castro vor, angesichts seiner niedrigen Popularität von nur knapp zehn Prozent "regiere er wohl gar nicht mehr". Das täten vielmehr die "internationalen Konzerne und die Oligarchen".
 
aus der Diskussion: Bush/Powell: Jetzt gehts Castro an die Klötzer
Autor (Datum des Eintrages): webmaxx  (03.05.04 18:26:31)
Beitrag: 1 von 9 (ID:12968617)
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