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O.K., mal wieder ganz Com4Net-offiziell:

@alle Aktionäre in der IG
Ich habe in meiner letzten IG-Mail geschrieben, dass es einen gewissen kleinen Erfolg bei einem gewonnenen Prozess gab, der Hoffnung auf weitere Siege gibt. Und dass ich leider – natürlich für jeden unbefriedigend – derzeit nicht mehr sagen kann und will, um nicht unsere Sache zu gefährden und Gefahr zu laufen, keine weiteren – für uns wichtigen – Informationen für weitere Prozesse zu bekommen. Ich verspreche nun aber, demnächst nochmals mit der Firmenleitung der Com4Net zu sprechen und sie dabei dringlichst zu bitten, der Informationspflicht an die Aktionäre (der man jahrelang nicht nachkam) endlich nachzukommen und diesen neuen Sachverhalt mitzuteilen. Mehr aber sage ich – im Hinblick darauf, wer noch alles mitliest – an dieser Stelle nicht. Ich hoffe, es gibt doch (ich versuchte es ja schon Anfang April) in diesem Jahr wieder einen Aktionärsbrief, (der offen auch alle "bad news" beinhalten müsste).
Ich bedauere es sehr, dass der Rest der Com4Net-Belegschaft und -führung in der Versenkung verschwunden ist und ich mich hier als Alleinkämpfer betätigen muss. Jedenfalls, allen Unkenrufen zum Trotz: die Com4Net Inc. existiert noch.

@Hallo Herr Richter,
bitte schauen Sie noch mal in Ihre mail!


@KUMPELstilzchen
Bitte übertreibe Deine PR nicht. Es geht in diesem Board um Com4Net und dieser Bezug sollte trotz aller schönen Bildchen nicht fehlen. Was das Journalistische angeht, so würde ich selbst eine ganz andere Geschichte von mir in Zusammenhang mit der Com4Net bringen als die mit Angela Merkel, Waris Dirie oder Paul McCartney: „Wie weit kommt man ohne Geld?“ war eine achtseitige Farbreportage von mir betitelt, im Rahmen derer mir eine Niederbayern-Reise abenteuerlicher geriet als zu Fuß durch afrikanische Sand- oder mit Schlittenhunden durch arktische Eiswüsten zu wandern (was ich beides für WELTBILD tat). Eine Woche lang musste ich mich dabei – bewusst ohne irgendeinen Besitz außer der Kleidung auf meinem Leib - durch Niederbayern wie ein Geselle auf der Walz unter folgenden Bedingungen schlagen: Ich durfte weder Geld noch Kreditkarten mitführen, nicht betteln und mich nicht als Journalist outen. Ich musste, um Essen und einen Schlafplatz (wenn ich nicht im Wald schlafen wollte) zu bekommen, jeden Tag wo anders meine Arbeitskraft anbieten. Unter anderem tat ich dies in einem Kloster, auf einem Bauernhof und bei Öko-Hippies. Mir ging es vor allem psychologisch darum zu testen, wie die Menschen in Niederbayern auf einen solchen dahergelaufenen, verarmt wirkenden, exotischen Wanderer reagieren würden. Die (viel Resonanz erntende, zweimal auch von anderen Zeitungen nachgedruckte) Geschichte erschien erstmals im Juli 1999 – ein halbes Jahr, bevor ich zur Com4Net kam. Dort konnte ich mir angesichts des rasanten Rasselns der Com4Net in die Illiquidität wirklich bald die Frage stellen: Wie weit kommt man ohne Geld? Siehst du – das ist Com4Net-Bezug. Ja, wie weit kommt man ohne Geld? Heute dürfen sich dies einige gewisse Leute aus der Com4Net fragen, hätten sie nicht selbst die Firma ruiniert.
Während die Staatsanwaltschaft sich heute fragen darf: Wo ist das (Com4Net)Geld? Mir ist nicht bekannt, dass man auch nur einen Pfennig oder Cent persönlicher Bereicherung bei Personen gefunden hat, bei denen man es zu Beginn der Ermittlungen vermutete. Ich selbst habe ja mehrfach auf die meiner Kenntnis nach richtige Spur hingewiesen. Ob man dort gesucht hat, weiß ich nicht.
 
aus der Diskussion: Aktenzeichen C4N gelöst
Autor (Datum des Eintrages): S.T.Com4Net  (04.05.04 08:57:13)
Beitrag: 77 von 123 (ID:12975474)
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