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endaxi

1. Es muss auch denjenigen, die einen systematischen Missbrauch
staatlicher Versoirgungssysteme beklagen, erlaubt sein an allen Lösungsansätzen konstruktive Kritik zu üben.
Denn nicht jeder Versuch dieses Problem zu beheben ist nun mal geeignet, keiner ist tabu.

2. Es findet meine grundsätzliche Zustimmung, wenn der Versuch unternommen wird,
mittels "subventionierter" Arbeit einer größeren Zahl von Subventionsempfängern
zu Beschäftigung zu verhelfen. M.E. war schon immer die "subventionierte Arbeit "
der "subventierten Untätigkeit " vorzuziehen.
Dies hat meist an ideologischen Barrieren jener Träumer scheitern müsen,
die hinter sozialer Arbeit schnell ein Problem des Würdeverlustes herbeibeschworen.
Jetzt wo wir´s uns nicht mehr leisten können, solchen Träumereien anzuhängen,
werden auch diese Hüter der Menschenwürde plötzlich pragmatisch....;) (Ohne Not, wäre das wohl nie passiert:))

3. Der Fehler der aktuellen Vorschläge der Regierung liegt m.E. vor allem in der Ausgestaltung.
Es ist schlechterdings nicht zu erwarten, dass staatliche Institutionen
- seinen sie nun kommunal oder bundesorientiert - in der Lage sind,
solche Systeme effizient zu handeln. Alle Erfahrung spricht dagegen.
Daher würde mein Vorschlag dahin gehen, Neueinstellungen gewerblicher und öffentlicher Arbeitgeber
unter bestimmten Bedingungen zu subventionieren. Durch die geeignete Definition von Bedngungen, Fristen und Subventionsmitteln
wäre eine effiziente Zuordnung von Arbeitssuchenden zu Arbeitsanbietern weitaus besser zu sichern
als durch jede am Arbeitsmarkt vorbeigeführte Maßnahme.
Und ebenfalls ließe sich den Bedingungen des Arbeitsmarktes und der Gesellschaft angepasst das Modell zeitnah anpassen.

Man sollte dabei zwei wesentliche Vorteile beachten:
a) Missbrauch durch Arbeitgeber ist weitaus seltener
zu erwarten,
als der der Transferempfänger sozial schwacher Bevölkerungskreise.
Damit wird der Schaden kleiner und die Regressaussichten sind überdies höher.

b)Der Markt und die Marktteilnehmer (des Arbeitsmarktes wie anderer Märkte)
sind immer um Lichtjahre schneller als regulierte Transfersysteme
und sie verwaltende Einrichtungen.

Hiermit wird Politik sehr viel flexibler sein, als sie es jetzt ist.
Die freie Wirtschaft lacht sich doch darüber kaputt, dass unsere Ministerien
Monate brauchen um sich zu verständigen, weitere Monate um Formulare zu entwickeln,
und weitere Jahre um deren Verfassungstreue zu widerlegen.

Im vernünftigen Dialog mit der Wirtschaft könnte dieses Land blühen,
solange aber verkappte Planwirtschafler regieren, die dem Markt misstrauen,
wird hier nichts blühen können.

KD
 
aus der Diskussion: Jetzt Amtlich : Stundenlohn in Deutschland : 1 EURO !!!
Autor (Datum des Eintrages): Kwerdenker  (30.07.04 16:44:31)
Beitrag: 45 von 58 (ID:13869715)
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