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Ich denke das ich morgen rein gehen werde der wert ist vielversprechend hier ein kleiner aus schied von „Die Welt“
Die Aktie des Tages: Software AG

Analysten sehen bei Software AG Potenzial - bei XML-Standard haben Darmstädter enormen Vorsprung vor Wettbewerbern - Kursziel 170 Euro


Berlin - Eine dynamische Kursentwicklung weisen die Aktien der Software AG unzweifelhaft auf - allerdings nicht immer den richtigen Trend. Nach dem spektakulären Kurshoch bei 167 Euro im Februar und der anschließenden Korrektur setzte der MDax-Titel (WKN: 724 260) immer wieder zu einer Aufwärtsbewegung an. Doch stets fielen Software wieder zurück, zuletzt sogar unter die 200-Tage-Linie. Im Vorfeld der morgigen Veröffentlichung der Halbjahreszahlen waren die Aktien des nach SAP zweitgrößten deutschen Software-Konzerns allerdings wieder gesucht und kletterten bis zum Freitag auf 93,50 Euro. Kein Wunder: Analysten erwarten von den Darmstädtern eine gute Zwischenbilanz und daraufhin bei der Aktie deutliche Kurssteigerungen.
Jörg Natrop von der WGZ-Bank sieht in Software einen "outperformer". "Die Aktie hat unter der allgemeinen Schwäche bei TMT-Werten gelitten", erklärt der Analyst die zurückliegende Abwärtsbewegung. Er schätzt, dass Software im zweiten Quartal die guten Ergebnisse des ersten Vierteljahres fortschreiben konnte. Das Unternehmen hatte ein Umsatzwachstum um 17 Prozent auf 94,5 Mio. Euro und eine Steigerung des operativen Ergebnisses um 27 Prozent auf 13,8 Mio. Euro vermelden können. Die selbst gesteckten Ziele für das Gesamtjahr 2000, nämlich ein Umsatz- und Ergebniszuwachs um jeweils 16 Prozent, hält Natrop für realistisch. Im Hinblick auf die Aktie prognostiziert er: "In einen Dornröschenschlaf werden Software nie verfallen, dagegen sprechen die Attraktivität der Branche und die guten Produkte des Unternehmens."
Hohe Erwartungen hat der Analyst vor allem an die neueren E-Business-Produkte der Darmstädter: die Integrationssoftware Entirex, die Entwicklungsplattform Bolero und den Datenbankserver Tamino. Tamino kann als weltweit erste Datenbank Daten im künftigen Internet-Standardformat XML ohne Konvertierung speichern. Natrop rechnet damit, dass bereits im Jahr 2002 diese Entwicklungen gut 50 Prozent des Lizenzumsatzes ausmachen sollten. Zum Vergleich: 1999 waren es erst 13,8 Prozent, im ersten Quartal des laufenden Jahres 27 Prozent.
Auch Thorsten Barnstedt von M. M. Warburg sieht den Erfolg von Unternehmen und Aktie an den der neuen Produkte gekoppelt. "Wie diese am Markt ankommen, ist die wichtigste Frage bei der bevorstehenden Presse- sowie Analystenkonferenz", sagt Barnstedt. Daneben erwartet er mit Spannung die Zahlen für das US-Geschäft. Software hat sich vorgenommen, im laufenden Jahr den Umsatz zu verdoppeln. Mit seiner "Kaufen"-Empfehlung vergibt Barnstedt indes schon Vorschusslorbeeren - die er für gerechtfertigt hält: "Die Kooperationen mit Microsoft und IBM sind Indizien dafür, dass sich die sehr guten Produkte von Software durchsetzen werden." Für die Aktie hält Barnstedt auf Zwölf-Monats-Sicht sogar einen Kurs von 145 Euro für realistisch.
Noch optimistischer zeigt sich Marc Rode von UBS Warburg mit einem Kursziel von 170 Euro. Er rechnet für das zweite Quartal mit einem Umsatzwachstum von 20 Prozent auf 106 Mio. Euro und einem Gewinnzuwachs von neun Prozent auf 10,1 Mio. Euro. Zwar lägen die Zuwächse unter den Schätzungen für das Gesamtjahr, seien vor dem Hintergrund schwacher Daten bei Computer Associates oder Oracle aber sehr gut. wi
Links ins World Wide Web Die Software AG im Netz
 
aus der Diskussion: Neues von der Software AG
Autor (Datum des Eintrages): umkj  (24.07.00 00:54:43)
Beitrag: 2 von 6 (ID:1389534)
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