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@Buggi: "...Da gibt es NICHTS, aber auch garnichts SCHÖN ZU REDEN!!!..."

Doch ;)

Noch kaufen die Industrie-Kunden vorrangig einfach nur "Intel". Man ist 1) damit bisher nicht so schlecht gefahren und 2) vor allem gab es ja fast keine Konkurrenz.

Punkt 2) ändert sich nun, aber es geht eben ziemlich langsam: die Infrastruktur, so wie sie Xeon hat, muß sich eben auf Opteron erst noch bilden. Noch gibt es kaum Layouts (die meisten kommen von Newisys), kaum Erfahrungen mit Opteron und wohl auch noch viel zu wenige Entwickler für diese Hardware.
Die wenigen lowend-Systeme, die bisher auf Opteron angeboten werden, unterscheiden sich einfach noch nicht bedeutend genug von Xeon.
Den Schlüssel sehe ich aber beim Übergang zu 64Bit: Im 32Bit-Bereich unterscheiden sich Xeon und Opteorn performance-mäßig auch einfach noch zu wenig...aber bei 64Bit dürfte der Unterschied erheblich größer werden.

Punkt 1) löst sich mit der Zeit: die Kunden werden langsam mehr und mehr sehen, dass Opteron-CPUs deutlich fortschrittlicher (leistungsfähiger, energiesparender und vor allem günstiger) sind und werden, spätestens wenn mehr und mehr von X86-64 gesprochen wird, diese auch fordern.
Sollten HP, IBM und Dell zu lange warten, so dürften sie bald Marktanteile an die verlieren, die die Opteron-Vorteile schon längst erkannt haben: z.B. Sun und viele tier2.

Was dem Opteron also bisher fehlt: Infrastruktur und Reputation, und für beides braucht es eben Zeit.

So wie Xeon zur Zeit aufgebaut ist (Prescott-Kern und Shared-bus), ist er meines Erachtens dem Opteron einfach zu unterlegen, um den Opteron längerfristig aus dem Markt zu halten.
 
aus der Diskussion: AMD - Auf dem Weg zum Intc-Crossover
Autor (Datum des Eintrages): BavarianRealist  (24.09.04 14:22:55)
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