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@reina
Die Frage, wie es weitergeht, beschäftigt auch mich und ist auch sehr wichtig für den Kursverlauf (Zukunftsfantasie). 4 Bereiche sind interessant:

1. Private PCs: für die ist der Itanium vorerst zu teuer und vielleicht sogar nicht mit jeder alten liebgewonnenen 32- oder gar 16-Bit Anwendung kompatibel.

2. Berufliche Billig-PCs, Textverarbeitungsrechner etc: siehe 1.

3. Berufliche Workstations: 32 Bit Anwendungen werden noch über Jahre aktuell bleiben, so wie selbst Windows erst mit der 95 Version endlich zum größten Teil 32-Bit fähig wurde, aber unbedingt 100% 16Bit kompatibel sein mußte. Der Vollständigkeit halber möchte ich erwähnen, das der Erfolg von NT gezeigt hat, das auf 16Bit Programme zumindest zum geringen Teil verzichtet werden kann, wenn Vorteile wie Stabilität wichtig sind. Trotzdem ist die Lage bei 32 => 64 Bit anders.

4. Server: Hier benötigt man nur wenige Anwendungen, die von 64 Bit große Vorteile haben. Vor allem vom Betriebssystem und dessen 64 Bit Adreßbereich (18 Milliarden Gigabyte). Hier wird der Sledgehammer vielleicht noch Unterstützung von Microsoft haben, aber bei den Anwendungsprogrammen für Server wird es nicht so gut aussehen. Das bedeutet nichts weiter, als das Intel den Serverbereich weiter dominieren wird.

Wichtig bei allem ist jedoch nicht nur die Technik, sondern die Marktmacht und der agressive Durchsetzungswille von Intel, der wohl nur im Augenblick etwas lahmt.

Ich denke also, das AMD in den Bereichen 1-3 Vorteile hat, die aber zumindest 2001 noch nicht mit der Position von Intel gleichziehen lassen.

Grüße Äktschn
 
aus der Diskussion: AMD auf dem Weg zum Börsenstar - Teil 46
Autor (Datum des Eintrages): Äktschn  (29.07.00 22:50:33)
Beitrag: 22 von 128 (ID:1443327)
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