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sueddeutsche.de 08.10.2004 08:17 Uhr

ThyssenKrupp und OEP vereinbaren deutschen Werftenverbund

KIEL (dpa-AFX) - Der Industriekonzern ThyssenKrupp und der US-Investor One Equity Partners haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf die Bildung eines deutschen Werftenverbundes geeinigt. Demnach sollen die ThyssenKrupp Werften und die Howaldtswerke Deutsche Werft (HDW) zu einer neuen Gruppe unter der Führung der ThyssenKrupp Marine Systems AG zusammengeführt werden, teilte ThyssenKrupp am Freitag mit.

Laut Vertrag wird OEP für 100 Prozent der Anteile an der HDW 25 Prozent der Anteile an der ThyssenKrupp Marine Systems AG und 220 Millionen Euro in bar erhalten.

THYSSENKRUPP ÜBERNIMMT INDUSTRIELLE FÜHRUNG

Der Betrag werde aus Barmitteln der neuen Werftengruppe finanziert. ThyssenKrupp halte 75 Prozent der Anteile an Thyssenkrupp Marine Systems und übernehme die volle industrielle Führung, hieß es. Der Vertrag sei am Donnerstag unterschrieben worden. Der Zusammenschluss werde nach Zustimmung der Aufsichtsgremien und nach Erhalt der notwendigen Freigaben erfolgen.

Der Sitz der ThyssenKrupp Marine Systems AG werde Hamburg sein. ThyssenKrupp-Vorstandsmitglied Klaus Borgschulte, der Vorsitzender der Geschäftsführung der ThyssenKrupp Werften ist, soll an der Spitze der Gesellschaft stehen.

UMSATZVOLUMEN 2,2 MRD EURO

Der neue Werftenverbund stehe für ein Umsatzvolumen von rund 2,2 Milliarden Euro und beschäftige derzeit 9.300 Mitarbeiter.

Die Unternehmensgruppe umfasse als wesentliche Beteiligungen HDW in Kiel, HDW-Nobiskrug in Rendsburg, Blohm + Voss sowie Blohm + Voss Repair in Hamburg, die Nordseewerke in Emden, Kockums AB in Schweden und Hellenic Shipyards in Griechenland./sb/hi
 
aus der Diskussion: BBX - Einigung? Dt. Werftenverbund vereinbart !!
Autor (Datum des Eintrages): VL1500  (08.10.04 09:13:04)
Beitrag: 1 von 5 (ID:14504224)
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