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Heute bin im Rahmen einer Wohnungsauflösung auf einen Berg von Medikamenten aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gestoßen. Da es sich hauptsächlich um völlig unangebrochene Packungen handelte mit sehr apartem Design, habe ich davon mal eine Tüte zur genaueren Untersuchung mit nach Hause genommen. Außerdem dachte ich, vielleicht gibt es ja Sammler für solchen Stoff und die freuen sich dann.

Das Problem ist jetzt aber: man kann den Stoff eigentlich nicht verhökern, denn bei näherer Betrachtung der Beipackzettel stellte sich raus, dass einige von den Mitteln durchaus geeignet sind, die Schwiegermutter um die Ecke zu bringen (die Zutatenliste geht von Arsen bis Stychnin, und mit einem anderen Mittel kann man jemanden problemlos in Vollnarkose versetzen.).

Zum Wegschmeißen ist das allerdings zu schade, weil sie nun mal geradezu "antiquarischen" Wert haben.

Meine Frage an das werte Fachpublikum: gibt es seriöse Institutionen (Firmensammlungen, Medizinhistorische Museen etc.), die so etwas sammeln? Ich hätte da noch ein paar andere Dinge anzubieten, ein uraltes Hörgerät (schon elektrisch, aber mit Kopfhörer), außerdem ein paar eigenartige Hygiene-Artikel aus Bakelit, die zum Einsatz kommen, wenn mal ein Ejaculatio praecox beim Coitus interruptus stattgefunden hat. (Bei diesem Gerät hätte ich ohnehin gewisse Hemmungen, das bei ebay anzubieten). ;-)

Danke vorab

LM
 
aus der Diskussion: Frage an Apotheker, Mediziner und Medizinhistoriker
Autor (Datum des Eintrages): LadyMacbeth  (21.11.04 01:06:39)
Beitrag: 1 von 9 (ID:15155743)
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