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#20, Du solltest auch in den oben angegebenen Quellen nachlesen, um Dich über den Hinetrgrund zu informieren. Die Frau z.B. konnte man eben gerade nicht im Kosovo therapieren. Und der Mann war nicht mit 55, sondern vor 15 Jahren nach Deutschland gekommen und hatte in der Zwischenzeit gearbeitet, so man es zuließ.

Es ist in dem Zusammenhang erhellend, daß Du Länder wie die USA oder Kanada erwähnst: dort käme niemand auf die Idee, jemanden abzuschieben, der bereits in dem Land arbeitet oder ihm die Arbeitszeit zu beschränken. Das sind die seltsamen Ideen hierzulande, weil man glaubt, es würden mehr Asylbewerber kommen, wenn man als solcher hier im Lande arbeiten dürfte. Daß es angesichts der Sozialhilfesätze und der illegalen Verdienstmöglichkeiten gar nicht darauf ankommt und wir besser arbeiten lassen, wer kann und will, und dafür den Einlaß ins Land sachbezogener gestalten, ist leider immer noch nicht akzeptiert.

Ich akzeptiere den Ärger über jeden verurteilten Kriminellen, der wegen irgendeiner Härtefallklausel nicht abgeschoben wird. Aber ich verstehe nicht, was man gegen eine Familie haben kann, die bereit ist, Deutsch zu lernen, deren Kinder hier qualifizierte Schulabschlüsse machen, und deren Angehörige lieber arbeiten als Sozialhilfe zu beziehen.

#19, xylophon, danke.
 
aus der Diskussion: Abschiebung in der Praxis!
Autor (Datum des Eintrages): for4zim  (02.12.04 11:49:44)
Beitrag: 22 von 26 (ID:15236930)
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