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Macht Sie das nachdenklich?

Im Jahre 1826 haben zwei geschäftstüchtige Abenteurer aus England,Izak Moonstine und David Kleene, welche keinerlei medizinische Vorbildung hatten, die Mischung aus Quecksilber und diversen Schwermetallen (=Amalgam) in Amerika feilgeboten und als Wundermittel für die Füllung von Karies-Löchern vermarktet. Ohne jede Vorbehandlung wurde das Giftmetall in die von der Zahnfäule zerfressenen Zähne eingefüllt. Das Amalgam-Geschäft stand erstmals in profitabler Blüte.

Tausende der so behandelten Menschen erkrankten später an einer seltsamen Nervenerkrankung, welche man bis dahin nicht gekannt hatte und die man aufgrund des direkten Zusammenhanges mit der Quecksilbervergiftung als Neurasthenia mercurialis bezeichnete (quecksilberbedingte Nervenerkrankung). Das Amalgam wurde daraufhin im Jahre 1840 in Amerika als schwerer Giftstoff verboten. Im Jahre 1856 wurde es dann von der Industrie als umsatzträchtiges Massenprodukt erneut entdeckt und in riesigen Werbekampagnen wieder auf den Markt geschoben. Heute ist es in Amerika stark geächtet und wird dort so gut wie nicht mehr verwendet. Ähnliches trifft auch auf Russland und die Schweiz zu. Das schwedische Parlament hat seit 1996 die Anwendung von Amalgam vollends verboten. In Norwegen wurde seit 1997 ein totales Amalgamverbot eingeführt. Auch im deutschsprachigen Raum ist die Giftigkeit des Amalgams seit mindestens 150 Jahren bekannt, und seit über 90 Jahren wissenschaftlich dokumentiert. Viele Wissenschaftler - Ärzte und Zahnärzte - haben sie wiederholt nachgewiesen.

Die Firma Degussa - als Weltmarktführer im Amalgam-Geschäft - hat in Deutschland seit 1993 die Amalgam-Produktion eingestellt, nachdem die Staatsanwaltschaft Frankfurt ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung eingeleitet hat. Die Firmen in Deutschland werden neuerdings von den Gerichten in die Produkthaftung genommen.
 
aus der Diskussion: Legalisierter Tod in Raten
Autor (Datum des Eintrages): kannnitmehr  (03.01.05 02:59:12)
Beitrag: 8 von 74 (ID:15440924)
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