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"...Eines der Hauptziele von Hartz IV ist das „Fördern und Fordern”, also den Arbeitslosen mit mäßigem bis starkem Druck zu zwingen, sich Arbeit zu suchen. Aber wie soll ein Suchtkranker wie Jens Bründorf, der zugibt, „sehr viel zu trinken”, und bisher niemals einen Fuß in eine Beratungsstelle gesetzt hat, dazu gezwungen werden? Rolf Hüllinghorst glaubt nicht, daß das so schwierig ist. „Viele frühere Abhängige sagen mir immer wieder, sie hätten jahrelang darauf gehofft, daß sie endlich mal einer darauf anspricht”, auch wenn es oft ein persönlicher Tiefpunkt sei, sich das selbst einzugestehen. „Wir müssen diese Menschen motivieren und nicht auf lange Wartezeiten vertrösten”, sagt der DHS-Chef.

Natürlich müßten die Beratungsstellen dafür besser ausgestattet werden, anders sei dem möglichen Ansturm nicht beizukommen.
„Ohne zusätzliches Personal schaffen wir das auf gar keinen Fall”, sagt auch Stefan Bürkle vom Deutschen Caritasverband. Längere Wartezeiten seien unvermeidlich, und das werde negative Folgen für die Betroffenen haben. „Es ist heikel für einen Suchtkranken, zur Beratung zu gehen. Hat die dann keine Kontinuität, bricht er ab und kommt vielleicht nie wieder.”

Für Jens Bründorf und Birgit D. jedenfalls brechen schwere Zeiten an. Vielleicht werden es am Ende bessere sein. www.faz.net

:confused:
 
aus der Diskussion: Was ist los in Deutschland???????
Autor (Datum des Eintrages): StellaLuna  (03.01.05 13:30:26)
Beitrag: 8 von 67 (ID:15442936)
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