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Ich versuch dieses "Was soll das?" mal einfach zu beantworten.

-> Annahme: Wirtschaftsdaten beinflussen die Entwicklung der Aktienindizes:
-> Aussage: Ja. Schlechte Daten führen zu fallenden Kursen. Gute Daten führen zu steigen Kursen.
-> Kommentar: Ich denke mal dieser zusammenhang steht ausser Frage.


-> Annahme: Monetäre Daten beinflussen die Aktienmärkte (Geldmenge, Wechselkurse)
-> Aussage: Ja. Mehr Geld = Inflation = Zinssteigerung = fallende Aktienmärkte. Höhere Innenwährung = Exportgüter im Ausland teurer = schlecht für Exportfirmen = Kurse fallen (vice versa für Importfirmen). ... usw.
-> Kommentar: Das diese Aussage ihre Richtigkeit hat zeigt ich schon mal in der heissen Diskussion inwieweit der hohe Euro die Euro-Wirtschaft schwächt und wie er sich auf die Zinsentwicklung auswirkt.


-> Annahme: Rohstoffpreise beeinflussen die zukünftige Entwicklung derAktienmärkte.
-> Aussage: Ja. Höhere Rohölpreise steigern die Kosten der Unternehmen = senken ihre Gewinne = Kurse an den Börsen fallen. ...usw. Mal abgesehen vom psychologischen Effekt.
-> Kommentar: Das auch das stimmt sieht man wenn man sich anschaut wie der Rohölpreis mit den Aktienmärkten ping-pong spielt (und da sind die realen Auswirkungen auf die Wirtschaft noch gar nicht berücksichtigt)


-> Annahme: Vergangene Kurse beinflussen zukünftige Kurse.
-> Aussage: In der Regel nein (wie man einfach durch eine Regression der Kurse X(t+1) über X(t) feststellen kann. Jedoch muss man diese Frage mit Ja beantworten wenn man vergangene Kurse verwenden möchte um Overbought bzw Oversold Situationen zu erkennen.
-> kommentar: Wie super das funktioniert hat man in den leztzten Jahren auch schon des öfteren gesehen (vor 2000 über 100% plus = stark overbought; bis 2003 mehrere zig-% gefallen = Oversold; bis 2004 bis zu 100% gestiegen = Overbought (zeigt die Seitwärtsbewegung in 2004)


-> Ich könnte hier glaub ich noch stundenlang so fortfahren und dir zeigen wie vergangene und derzeitige Daten die zukünftige Entwicklung von Aktienindizes und Märkten real und täglich beobachtbar beeinflussen.
Und sie tun dies in einem so gut wie fix definierten Shema (- schlechte Daten, hohe Ölpreise, Überhitzung an der Börse,... = Indikation für zukünftig eher schlechtere Werte; und vice versa).



Wenn ich jetzt diesem Shema folgend die heutigen Daten (und deren Entwicklung; Trend) entsprechend auswerte, so habe ich das was deiner Meinung nach jeder weiss das es nicht geben darf -- ein Prognosemodell.

Mit diesem Prognosemodell kann ich versuchen die Zukunft zu erahnen und werde damit sicher wesentlich besser fahren als wenn ich einfach die Würfel entscheiden lasse.



Ich hab für das Ding Monate überlegt und getestet bis ich mir die Ausage erlaubt habe das es funktionieren könnte. Deine Ausage das es nicht funktionieren kann bringst du nach wenigen Minuten und das auch noch ohne eine einzioge Begründung.

Also bevor du nochmal in Versuchung kommst irgendwo dermassen unfundierte und destruktive Aussagen von dir zu geben, würd ich dich bitten mal vorher 1 oder 2 Minuten zu überlegen.


Ich hoffe das beantwortet deine Frage, Was das denn soll...

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mfgHungrigerHugo
http://www.finasearch.at
 
aus der Diskussion: S&P 500 --- Ein Blick in die Zukunft !
Autor (Datum des Eintrages): hungrigerHugo  (13.01.05 15:16:35)
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