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Rotgrün ist mit seiner Gesetzesänderung zur Legalisierung der Prostitution doch in seiner ersten Wahlperiode bereits der große gesellschaftliche Wurf unter dem Jubel der Presse und Öffentlichkeit gelungen. Und die Wiederwahl dieser Gesellschaftsreformierer, die uns anschließend Homoehe um Homoadoptionsrecht etc., etc., von dem moralischen Ballast der diskriminierenden Altvorderern befreiten, bestätigte doch, dass es in diese Richtung nach Volkes Wille weitergehen soll.

Warum scheuen sich denn nun alle davor, diesem Rotgrün-Gesetz in allen Bereichen zum logisch konsequenten Durchbruch zu verhelfen?
Warum wird nicht in diese Berufe, die nun "ehrbar" sind, vermittelt? Warum wird nicht die Stütze rigoros verweigert, wenn diese Berufe nicht aufgenommen werden?
Warum gibt es keine IHKen, die Prüfungen für Azubis im Prostituionsbereich abnehmen? Warum keine Testberichte der staatlich geförderten Stiftung Warentest für aufklärungebegierige Verbraucher, welche Anbieterin besondere Stärken oder Schwächen hat?
Ich finde, alle Rotgrün-Unterstützer sollten hier mal Farbe bekennen und diese logisch konsequenten Forderungen endlich duchsetzen.

Warum rümpft man aber faktisch selbst regierungsseitig immer noch die Nase, wenn das Gespräch auf diese nun ehrbaren Berufe kommt und meint, man kann sich mit seltsamen Konstrukten wie z.B. "Selbstverpflichtungserklärungen der Arbeitsagenturen" aus der Verantwortung seinen Bürgern gegenüber stehlen? Will man nun diesen selbst geschaffenen ehrbaren Beruf nun doch diskrimineren und wie lange glaubt man das angesichts der Antidiskriminierungsbestimmungen faktisch durchhalten zu können?

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aus der Diskussion: Job als Hure zumutbar(HartzIV)
Autor (Datum des Eintrages): Semikolon  (16.01.05 23:16:06)
Beitrag: 33 von 109 (ID:15547561)
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