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Der Canossagang des Wolfgang Ziebart (2)

Standorte werden geschlossen


Infineon werde nach dem bis Ende Januar geplanten Abschluss des Verkaufs etwa 13 Prozent an Finisar halten. Die Transaktion hat den Angaben nach ein Volumen von 50 Millionen Euro.


Erst Anfang Januar hatte Infineon mitgeteilt, der geplante Verkauf der Glasfaseraktivitäten an Finisar sei gescheitert. Ziebart bezeichnete die Transaktion nun als ersten wesentlichen Schritt bei der Sanierung des Glasfasergeschäfts von Infineon. Die weitergeführten Teile des Segments würden nun in den Geschäftsbereich Automotive sowie Industrial & Multimarket integriert.

Im Zusammenhang mit dem Verkauf schließt Infineon in seinem defizitären Glasfaserbereich drei Standorte. Betroffen seien Berlin, München und Longmont in Amerika, sagte Ziebart.

Betroffen sind rund 350 Mitarbeiter, der Großteil davon in Deutschland. Allein in Berlin sind es 280 Beschäftigte, die vor allem in der Entwicklung arbeiten. Einigen sollen andere Stellen im Konzern angeboten werden, der Konzern schloss betriebsbedingte Kündigungen aber nicht aus.

Überraschend kündigte Ziebart weiterhin an, sein Gehalt offenzulegen. Das Einkommen seiner Vorstandskollegen soll bei der Bekanntgabe im Dezember aber nur in einer Gesamt-Summe genannt werden. Bisher hatte sich Infineon gegen eine Offenlegung gesträubt.

Auch die Abfindung von Ulrich Schumacher wurde offiziell genannt. Der vor knapp einem Jahr abgelöste Infineon-Chef hat eine Abfindung von 5,25 Millionen Euro bekommen. Darauf habe man sich bei der Auflösung des Vertrags im Dezember geeinigt, sagte Aufsichtsratschef Max Dietrich Kley. Hintergrund der Trennung seien persönliche Gründe, aber auch unterschiedliche Auffassungen über die Ausrichtung des Unternehmens gewesen.
 
aus der Diskussion: Bei Infineon wird aufgeräumt, der große Traum ist ausgeträumt KZ 5 !!!
Autor (Datum des Eintrages): codiman  (26.01.05 12:25:18)
Beitrag: 7 von 2,395 (ID:15631591)
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