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Natürlich ist es für jeden, der durch die Com4Net viel Geld verloren hat, von primärem Interesse, hoffentlich wieder etwas davon zu sehen. Dafür kämpfe ich seit Jahren fast allein auf weiter Flur, nicht zuletzt, da ich auch, wie ich vor über zwei Jahren im Board schon mal dem Teilnehmer teneree erklärte, einer der wohl Hauptgeschädigten bin und von der Com4Net aus dem AlphaCom-Verkauf immer noch etwas kriegen müsste (was indes in andere Taschen floss) und da ich jeden Com4Net-Aktionär äußerst gut verstehen kann. Dennoch muss ich sagen: Man muss das Geld schon legal und realistisch eintreiben. Ich spiele damit auf einige Aktionäre an, die auf den seltsamsten Umwegen versucht haben und es derzeit - wie ich ganz aktuell mitbekomme - wieder versuchen, ihr verlorenes Geld in einer Art Verzweiflungstat wieder reinzuholen und sich dabei leider auf äußerst falsche Berater und Verleumder verlassen. Aber alles was bisher in diese Richtung ging, ging schief.

Beispiel: Es gab Verleumder, die behaupteten, Elas hätte viel Geld hinterzogen und Nummernkonten in Österreich. Natürlich hängt sich da ein verzweifelter Aktionär an so ein Gerücht, versucht, den auf diese Art verleumdeten Elas zu verklagen und über Ermittlungen an jene Nummernkonten in Österreich und an den Rückfluss seines Kapitals zu kommen. Dass dies alles freilich erstunken und erlogen ist, hat sich dann aber herausgestellt. Elas hat, wie ich schon immer wusste und wie auch Nachforschungen und Ermittlungen ergeben haben, nur e i n Nummernkonto in Österreich, das er aber noch nie geheimhielt, da es, wie er stets offen mitteilte, ein Com4Net-Geschäftskonto sei, für das im übrigen auch Witsch eine Konto-Vollmacht besitze.
Inzwischen haben die Ermittlungen, die zunächst sichtlich in andere Richtung gingen (man suchte nach versteckten Geldern - fiel auch die Kripo anfangs auf falsche Informanten und Verleumder herein?), ergeben, dass die Com4Net-Gelder weitgehend ordungsgemäß verwendet wurden, wie es so ähnlich in einem Zwischen- oder Schlussbericht der Kripo heißt (wurde schon mal ausführlich hier im Board zitiert; ich kann es jetzt nur aus dem Gedächtnis sinngenmäß wiedergeben).

Jeder, der auf Verleumder (das sind oft Leute, die selbst gerne Verleumdungsklagen anstrengen und dabei seltsamerweise immer erfolglos bleiben) gehört hat, möge selber bedenken, worauf er alles reingefallen ist.

Dann gab es Aktionäre wie etwa Herrn K., die, ebenfalls durch falsche Gerüchte aufgehetzt und von Frankfurt bis in den Raum Landshut reisend, z.B. die Herrschaften E. und L. vor deren Privatwohnungen aufsuchten und lauthals die "Herausgabe unserer Gelder" forderten. Wieder falsch informiert, denn dort sind nachweislich verschwundene Com4Net-Gelder nicht, wie nach langen Jahren offensichtlich auch die ermittelnde Kripo Erding festgestellt hat. Denn schließlich: Die Gelder sind doch ... ordnungsgemäß verwendet worden. Und an Elas und L. ist keine Spur persönlicher Bereicherung zu finden.

Dann gab es einige ganz Dumme, die über eine gewisse Wirtschaftsfahndung, an der sich dabei nur einige falsche "Informanten" und "Fahnder" gesundgestoßen haben, hofften, ihre Gelder von Elas (der sie doch nachweislich nicht hat) zurückzuholen - und dafür neuerlich stark blechen mussten. Das hätte evtl. die große Aktionärsabzocke Nr. 2 im Fall Com4Net werden können. Ich habe, wenn man im Board nachblättert, damals aus diesem Grund, weil mir solche Aktionäre leid taten, die Com4Net-IG gegründet - ohne Aktionärsabzocke, auf eigene Kosten, auf eigene Faust und rein auf Erfolgsbasis. Und weil ich offenbar der einzige bin, der weiß, wo noch - realistisch und legal - Com4Net-Gelder zu holen sind (ich weiß nicht, ob es die Polizei überhaupt weiß; ich würde es ihr auch gerne sagen, aber von mir will sie ja nichts hören).

Nun gibt es wieder einige Aktionäre, die auf ähnliche Weise - auf wessen Gerüchte sind sie da schon wieder hereingefallen? - versuchen, von Personen ihre Com4Net-Gelder zurückzufordern, die es, selbst den dreieinhalbjährigen Ermittlungen der Erdinger Kripo zufolge, eben nicht haben und nicht haben können und außerdem selber Aktionäre und Geschädigte sind. Zum Beispiel von H. L., Com4Net-Groß-Aktionär und guter Bekannter des Herrn Elas, in dessen Fall sich die Kripo Erding nachweislich sehr geirrt hat und der heute von allen Verdächtigungen und Anschuldigungen frei ist und, wie ich erfahren habe, gehörigen Schadensersatz von den Staatsvertretern fordern will. Eine Zeugin von dessen Verhaftung (er wurde in Handschellen vor den Blicken seiner Nachbarn abgeführt wie ein Schwerverbrecher, als wäre er auf Aufforderung nicht auch so ganz brav mitgegangen) berichtet, der Erdinger Kripobeamte Arthur Weingärtner habe bei der Verhaftungsaktion gebrüllt wie ein .... (das zitiere ich hier lieber nicht) und das Ehepaar L. als "die wahren Verbrecher" bezeichnet. Oder, soll er nach den Berichten der Zeugin (ich nenne auf Wunsch eines Gerichts auch gerne ihren Namen, da sie bereit ist, dies unter Eid auszusagen) weiter ge..., na sagen wir mal ge"rufen" haben, glaube man denn, er habe umsonst über ein Jahr lang hart ermittelt? Wie man heute sehen kann, war das Ermittlungsergebnis nach diesem harten Jahr Recherchen offenbar doch nicht richtig, denn weder fand man das gesuchte (schließlich ja doch ordnungsgemäß verwendete!) Geld nicht in einem Safe der Lohners (es existiert gar keiner), den man noch am gleichen Tag verzweifelt in deren Wohnung suchte, und ist, wie man heute weiß, auch H. L. nicht der wahre Verbrecher, sondern schon immer ein denkbar braver und frommer Staatsbürger gewesen. Ich kenne ihn seit über vier Jahren und hätte der Polizei das schon immer sagen können. Aber auf meine gut gemeinten Hilfsangebote (und Hinweise, wo wirklich Gelder verschwunden sind) wollten bestimmte Herren der Kripo Erding damals ja nicht hören. Statt dessen musste ich den Eindruck gewinnen, dass man lieber auf "Informanten" hörte, von denen ich überzeugt bin, dass sie nur auf eine falsche Fährte führen wollten, um von sich selber abzulenken. Freilich: Wäre bei Elas wirklich Geld gewesen, wäre H. L. wirklich einer der "wahren Verbrecher" gewesen, wäre der ersehnte Fahndungserfolg sicher schön spektakulär gewesen. Ja, wenn und wäre....

Noch immer frage ich mich, was die Kripo aus jenen Fällen gemacht hat und die StA Landshut entsprechend zur Anklage bringt (oder nicht??), wo wirklich knapp zwei Millionen DM Com4Net-Gelder auf dubiose Weise auf Privatkonten verschwanden und bis heute nie mehr wiederkamen (Aktionäre, endlich wach werden: Da ist euer Geld!). Überweisungen, denen, wie Elas auch heute noch erklärt, jeglicher Grund, jegliche Berechtigung fehlen und die letztlich die Firma Com4Net und die Aktionäre ruinierten, indem man damit das letzte working capital aus der Firma schaffte!

Wie verfolgen Kripo Erding und StA Landshut Vorfälle wie z.B. den des Markus Thornton, seines Zeichens Cousin von Markus Stettinger, dem laut Elas grundlos ein Vielfaches seines eingesetzten Aktienkapitals einfach so auf sein Konto überwiesen wurde? Laut Elas (der sofort Strafanzeige erstattete) von Stettinger selbst mit Blankounterschriften von Elas (Stettinger selbst stellt dies sicherlich anders dar). Gab es denn solche Blankounterschriften von Elas? In den Ermittlungsakten der StA Landshut existiert jedenfalls ein Protokoll mit einer Aussage von mir, wonach ich im Dezember 2000, ein oder zwei Tage nach den sagenhaften Millionenüberweisungen von Com4Net-Geldern auf Privatkonten, zusammen mit einem weiteren Zeugen in Stettingers Unterlagen mehrere Blankounterschriften von Elas fand. Ich bemerkte damals gegenüber der Kripo (das schrieb sie nicht in ihren Aktenvermerk), da könne man doch untersuchen, ob nicht Stettingers Fingerabdrücke drauf seien (natürlich hätte sie auch selbst auf solche Gedanken kommen können). Offenbar war das nicht interessant genug. Jedenfalls haben Kripo und StA bis heute diese Blankounterschriften nicht von mir zu einer entsprechenden Untersuchung verlangt. Und ein Informant berichtete mir erst vor wenigen Monaten (ich bezeuge dies und nenne den Informanten gerne vor Gericht, es existiert auch der Ausdruck einer entsprechenden e-mail), dass jemand von der Kripo Erding schon im Frühjahr 2001 gegenüber einem Dritten, der sich über Stettinger erkundigte, geäußert haben solle, das Verfahren gegen Stettinger werde vermutlich bald eingestellt (??! oha!). Gegen Stettinger, gegen den mehrere Strafanzeigen vorliegen, wurde laut StA-Akten zwar ermittelt. Die entscheidende Frage dabei ist: wie? Es wird sich bald zeigen. Es gibt zum Vergleich ja noch andere Fahnder und Recherche-Ergebnisse als die von Staatsbeamten.

Zurück zu Markus Thornton: Hat er denn je etwas von der, von Elas so bezeichneten, mehrfach erhaltenen "Rückzahlung" seines Aktienkapitals zurückgegeben? Mit Anstand sozusagen, damit es die Aktionäre wieder kriegen? Wurde da überhaupt etwas strafrechtlich verfolgt? Oder glaubt man, dass da keine Straftat sei? Es wird sich auch hier zeigen, ob sich überhaupt etwas zeigen wird - und das Vorgehen oder Nichtvorgehen der Kripo Erding und der StA Landshut werden an Fällen wie diesen deutlich werden.
Que sera sera, whatever will be will be, sicher aber ist eins: der Krimi geht weiter...

Allen nicht aufgebenden Aktionären aber sage ich zusammenfassend noch einmal: Nicht aufhören, euer Geld zurückzuholen, wo es geht! Aber eben nur dort, wo es geht - und von dort, wohin es wirklich ging.
 
aus der Diskussion: Com4Net - Die Prozesse
Autor (Datum des Eintrages): STeplan  (28.01.05 00:50:42)
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