etwas zwischen durch MARKTUMFRAGE/DAX-Ampeln auf Grün - Dow-Crash unwahrscheinlich Zuversichtlich äußern sich technische Analysten am Dienstag zu den Perspektiven des DAX. Mit dem Ausbruch auf neue Mehrjahres-Hochs habe der DAX neue Kaufsignale gegeben, so übereinstimmend Petra von Kerssenbrock von Commerzbank Securities Pan European Index Research (ComSec) und Dirk Oppermann von der DZ Bank. Auch Holger Frey von der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) meint, Anleger sollten sich nun von einer kurzfristigen Konsolidierung nicht aus der Ruhe bringen lassen. Er sieht beim DAX bis zum Quartalsende ein vergleichsweise deutliches Potenzial bis in den Bereich zwischen 4.600 und 4.700 Punkten. Auf einhellige Ablehnung stoßen bei den befragten Analysten die in mehreren Medien aufgezeigten Crash-Szenarien des US-Analysten Josef Granville. Dieser sieht den Dow unmittelbar vor einem Absturz und erwartet einen drastischen Rückgang bis auf 9.500 Punkte noch in diesem Quartal und bis auf 7.400 Punkte bis zum Jahresende. Dazu meint Oppermann, eine größere Korrektur sei zwar nicht auszuschließen, sie stehe aber vermutlich frühestens im zweiten Halbjahr an, falls sich dann die Liquiditätsversorgung verschlechtere. Denn kurzfristig hätten neben dem DAX auch der S&P-500 und der Nasdaq neue Kaufsignale gegeben, so der Mitarbeiter der DZ-Bank. Oppermann meint, der S&P sei mit großen Umsätzen über den Widerstand bei 1.195 Punkten gestiegen und habe sich so zunächst ein Potenzial bis 1.218 Punkten eröffnet. Sollte er dieses bisherige Jahres-Hoch überwinden, sei der Weg sogar bis 1.280 Punkte frei. Der Nasdaq könne kurzfristig bis 2.105 Punkte steigen. Auch Frey sieht kurzfristig keine Indikatoren für einen Crash an der Wall Street. Und Kerssenbrock meint, der Dow stehe oberhalb von gestaffelten Unterstützungszonen. Diese machten auch bei einem Scheitern an dem Widerstand von 11.760 Punkten einen freien Fall des US-Leitindex unwahrscheinlich. Der DAX gebe allerdings Hinweise auf nachlassende Aufwärtsdynamik, so die Analystin von ComSec. Das sei allerdings wenig erstaunlich, nachdem der DAX bereits von August bis Dezember stark zugelegt hat. Sie bleibe optimistisch, obwohl kleinere Warnhinweise nicht unberücksichtigt bleiben dürften. So hätten SAP und die Versicherer einige Gaps gerissen, also charttechnische Lücken, die erfahrungsgemäß wieder geschlossen würden. Andere Branchen wie die Versorger oder die Bauwerte seien bereits überkauft, hier empfehle sich ein Festhalten an der Übergewichtung. Neue Kaufsignale gegeben habe der Stoxx-Banken-Index, so die Analystin. Chemie- und Autotitel stabilisierten sich, Technologietitel wie Infineon steckten bestenfalls in einer Stabilisierung, deren Abschluss gewöhnlich länger dauere. Der DAX könnte zunächst bis auf 4.400 Punkte steigen und anschließend konsolidieren. Solange der Breich 4.200 bis 4.175 Zähler nicht unterschritten werde, bleibe die technische Situation positiv. Bis zum Jahresende sollten 4.600 bis 4.800 Punkte erreichbar sein, so Kerssenbrock. Frey meint, überkaufte Strukturen könnten in der nächsten Konsolidierung abgebaut werden. Diese könnte den DAX kurzfristig Richtung 4.250 Punkte zurückdrücken. Dann sei ein Anstieg Richtung 4.460 bis 4.470 Punkte wahrscheinlich und bis zum Quartalsende ein Vorstoß in den Zielbereich zwischen 4.600 und 4.700 Punkten. Hier dürfte die Aufwärtsbewegung zunächst enden und in eine komplexere Korrektur-Formation münden, so der technische Analyst der LBBW. Die Marke von 4.460 Punkten ist auch für Oppermann ein Ziel des Aufschwungs. Hier liege das 38,2-Prozent-Fibonacci-Retracement des Abschwungs von 2000 bis 2003, so der Mitarbeiter der DZ Bank. Das jüngste Investmentkaufsignal aus dem Ausbruch auf neue Hochs und der Aufwärtstrend würden von einem negativen Stimmungsbild der Anleger mit hohen Put-Call-Ratios der DAX-Optionen gestützt. Oppermann meint aber ebenfalls, einige überkaufte Strukturen sprächen kurzfristig für eine Konsolidierung. Vielversprechend sähen VW aus, die mit einem Trendumkehrszenario bis 42 EUR steigen könnten. 8.2.2005/hru/gre/ros |
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aus der Diskussion: | ** Turnaround-Spekulation bei ** CPU ** ( WKN: 545430) |
Autor (Datum des Eintrages): | icepak (08.02.05 14:36:43) |
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