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Experten rechnen im März mit bis zu 5,4 Millionen Arbeitslosen
Sonntag 13. März 2005, 14:59 Uhr


HAMBURG (dpa-AFX) - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland steuert im März auf den nächsten Nachkriegsrekord zu. Davon gehen Experten von zwei Wirtschaftsinstituten aus. Gebhard Flaig vom Ifo Institut für Wirtschaftsforschung in München sagte der "Bild"-Zeitung (Samstag): "Es spricht alles dafür, dass die 5,3-Millionen-Marke geknackt wird." Arbeitsmarktexperten vom Institut für Wirtschaftsforschung Halle rechnen sogar mit einem Anstieg auf bis zu 5,4 Millione. Die Ursachen seien unter anderem das ANZEIGE

schlechte Wetter im laufenden Monat sowie die zahlreichen Sozialhilfeempfänger, die von den Gemeinden noch arbeitslos gemeldet werden.
Die Zahl der Arbeitslosen war nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Februar zum zweiten Mal in Folge auf einen neuen Rekordstand von 5.216.000 gestiegen. Dies waren 177.000 mehr als im Januar und 575.000 mehr als vor einem Jahr.

Die Bundesregierung macht vor allem statistische Effekte für den Anstieg der Arbeitslosenzahlen verantwortlich. Wirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) sagte am Samstag in Potsdam auf dem Bundeskongress der Naturfreunde Deutschlands: "Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist nicht gestiegen." Die Einbeziehung vormaliger Sozialhilfeempfänger durch die Hartz-IV-Reform habe die Zahl der Erwerbslosen auf zuletzt 5,2 Millionen getrieben. In Wahrheit betrage die Arbeitslosenzahl nach wie vor etwa 4,8 Millionen./pi/DP/mw
 
aus der Diskussion: ■■■ TRADING-CAFÉ ● März 2005 ● Kalenderwoche 11 ■■■
Autor (Datum des Eintrages): BAHIANO  (13.03.05 15:41:00)
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