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Und Teil 3.

(pardon für die vertauschte Reihenfolge von Teil 2 und Teil 1 ;) )

http://boerse.ard.de/content.jsp?go=meldung&key=dokument_685…

20.10.2004 14:36

Teil 3: Wo sind 400 Millionen Franken geblieben?
von Detlev Landmesser

In den Foren wird zudem immer wieder über die Lücke von 400 Millionen Franken diskutiert, die sich nach Angabe des Erb-Sanierers Hans Ziegler zwischen dem Geldabfluss bei der Erb-Gruppe und den tatsächlich für geschäftliche Zwecke verwendeten Geldern aufgetan hat. Diese 400 Millionen sollen angeblich an die EBC Asset Management geflossen sein, über die Zahlungen der Erbs an die CBB abgewickelt wurden.


Dazu erklärte Rainer Kahrmann gegenüber boerse.ARD.de: "Die ‘abhanden gekommenen‘ 400 Millionen Schweizer Franken sind ähnlich dem ‘Yeti im Himalaya‘ eine absolute Legende. Niemand kennt ihn/sie und niemand hat ihn/sie gesehen. Die EBC London kann sich die Differenz der 400 Millionen Schweizer Franken allenfalls als rein buchhalterische Einträge zur Abbuchung von innerhalb der Erb-Gruppe erlittenen Transaktionskosten und Verlusten erklären. Dies ist jedoch lediglich eine Vermutung. Tatsache ist, dass über die EBC London oder deren Mitwirkung keinerlei Mittel ‘zweckentfremdet‘ wurden."


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Teil 2: Schwere Vorwürfe





Für seine Gegner findet Kahrmann wenig Verständnis: "Tatsache ist, dass sich die Aktionärsgruppe Zapf, meistens anonym im Internet, mit Verbalinjurien, unbestätigten Verdächtigungen und zivil- als auch strafrechtlich relevanten Unterstellungen und Demütigungen gegenüber den Organen der CBB Holding AG prädestiniert. Dabei sind die von Herrn Zapf angezettelten und im Internet veröffentlichten ‘Exocets‘ total unberechenbar, anscheinend auch für seine eigene Mannschaft", ereiferte sich Kahrmann gegenüber boerse.ARD.de.


Neue SdK-Initiative
Um den gordischen Knoten zu zerschlagen, hat der Rechtsanwalt Stefan ten Doornkaat von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK) vergangene Woche ein Treffen "an einer Lösung interessierter Personen" organisiert, an der auch zwei Vertreter der Eheleute Zapf teilnahmen. Die Gespräche sollen künftig regelmäßig stattfinden.

"Wir wollen endlich Licht in die ganze Sache bringen. Seit zwei Jahren haben wir es bei CBB mit einer Black Box zu tun", begründet Doornkaat seine Initiative. Ziel sei die Sanierung der CBB. Dafür sollten die Interessen der Aktionäre gepoolt werden.

Eine solche Sanierung im Interesse der Altaktionäre könnte möglicherweise über einen Kapitalschnitt – nicht auf Null – sowie Gläubigerverzichte und eine neue Kapitalspritze geschehen. Auf der nächsten Hauptversammlung könnte die Initiative versuchen, einen Teil des Aufsichtsrats neu zu besetzen sowie eine Sonderprüfung zu beantragen, die etwa den Zahlungsverkehr mit der Schweiz untersucht sowie etwaige Forderungen gegen Organe der Gesellschaft prüft.

Doornkaat betont, dass es ihm um die Sache gehe - natürlich kann die SdK aber gerade im Fall CBB gegenüber ihrer "großen Schwester" DSW Punkte sammeln. Für die DSW gibt es nämlich hier nicht mehr viel zu gewinnen, nachdem der glücklose Aufsichtsratschef Ulrich Hocker sein Mandat im Februar zurückgab.
 
aus der Diskussion: CBB - die möglichen Szenarien
Autor (Datum des Eintrages): Knetemann  (18.03.05 09:13:11)
Beitrag: 25 von 30 (ID:16127166)
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