DekaBank-Gewinn 2004 wegen Stützung für Krisen-Fonds gefallen Frankfurt, 18. Mär (Reuters) - Die DekaBank hat 2004 wegen der Krise ihres offenen Immobilienfonds einen Gewinnrückgang verzeichnet. Wegen der Stabilisierungsmaßnahmen für den mit Mittelabflüssen kämpfenden Krisen-Fonds sei der Vorsteuergewinn im Konzern im vergangenen Jahr um acht Prozent auf 344 Millionen Euro zurückgegangen, teilte die DekaBank, der Fondsanbieter der Sparkassengruppe, am Freitag in Frankfurt mit. Das Ergebnis vor Risiko habe sich hingegen um 11,8 Prozent auf 539 Millionen Euro erhöht. Die Erträge legten um 3,5 Prozent auf rund 1,2 Milliarden Euro zu. Der sechs Milliarden Euro schwere und auf Deutschland ausgerichtete Immobilienfonds habe 2004 ohne Eigeninvestitionen der DekaBank in Höhe von 1,7 Milliarden Euro Mittelabflüsse von 2,7 Milliarden Euro verzeichnet, hieß es weiter. Leerstände bei Büroimmobilien, sinkende Renditen und die Verwicklung einer mittlerweile entlassenen Führungskraft der Deka-Immobilientochter in den Frankfurter Korruptionsskandal hatten das Vertrauen der Anleger erschüttert. Zur weiteren Stabilisierung des Krisen-Fonds hat die DekaBank für rund 472 Millionen Euro die Frankfurter Büroimmobilie Skyper aus dem Fonds herausgekauft. Das werde die Wertentwicklung des Fonds erhöhen. Am Donnerstag war der Chef der DekaBank, Axel Weber, zurückgetreten. Er war zuvor vom Sparkassen-Präsident und Deka-Verwaltungsratsvorsitzenden Dietrich Hoppenstedt wegen seines Krisenmanagements kritisiert worden. chk/leh |
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aus der Diskussion: | ■■■ TRADING-CAFÉ ● März 2005 ● Kalenderwoche 11 ■■■ |
Autor (Datum des Eintrages): | ausbruch (18.03.05 11:22:51) |
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