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Aktien Frankfurt: DAX kaum verändert - Schering brechen um 13 Prozent ein

An der Frankfurter Börse hat sich der Leitindex DAX am Montag bis zum Mittag kaum bewegt. Händler verwiesen auf die am Dienstagabend bevorstehende Leitzinsentscheidung in den USA. Es herrsche Unsicherheit, sagten sie. Am Markt wird von einer Erhöhung von 2,50 auf 2,75 Prozent ausgegangen.

Das Börsenbarometer stieg um 0,08 Prozent auf 4.331,02 Zähler. Der MDAX gewann unterdessen 0,21 Prozent auf 5.669,40 Punkte. Der TecDAX gab 0,38 Prozent auf 531,17 Zähler nach.

Nach einem Kurssturz von mehr als 13 Prozent war die Schering-Aktie der schwächste Wert im DAX. Der Pharmakonzern will Anfang 2007 die Zulassungsanträge für das Krebsmedikament PTK/ZK einreichen. Die Investoren seien enttäuscht, da sie mit einem früheren Zeitpunkt gerechnet hatten, sagten Händler. In der Vorwoche seien Gerüchte aufgekommen, denen zufolge das Mittel schneller als erwartet eine Zulassung erhalten könne. Daraufhin war der Schering-Titel in der Vorwoche stark gestiegen. Zuletzt fiel die Aktie um 13,27 Prozent auf 50,79 Euro.

Die Aktien der Bayer AG setzten sich zwischenzeitlich an die DAX-Spitze und stiegen zuletzt um 0,97 Prozent auf 25,93 Euro. Ein neues Krebsmittel des Chemie- und Pharmakonzerns ist erfolgreich auf seine Wirkung hin überprüft worden. Einer Studie zufolge verlängerte sich die Überlebenszeit von Patienten, die bei fortgeschrittenem Nierenkrebs mit dem Wirkstoff behandelt wurden, signifikant.

Die Deutsche Postbank AG steigt bei dem Bauspar- und Vorsorgekonzern BHW ein und signalisiert Interesse an einer Übernahme. Von der Versicherungsgruppe ERGO erwarb die Postbank ein BHW-Aktienpaket in Höhe von 9,2 Prozent. "Das BHW könnte möglicherweise eine interessante Ergänzung für uns sein", sagte der Vorstandsvorsitzende Wulf von Schimmelmann am Montag in Frankfurt. Die Aktie gab 0,09 Prozent auf 34,17 Euro nach.

Mit einem Kursverlust von mehr als neun Prozent war die Aktie der Jenoptik AG der schwächste Wert im TecDAX . Händler verwiesen auf Nachrichten vom Wochenende: Konzernvorstand Alexander von Witzleben weigert sich, im Rechtsstreit über Abfindungszahlungen an Aktionäre der Jenoptik-Tochter DEWB AG einen Vergleich zu schließen. Zuletzt fiel die Aktie um 9,75 Prozent auf 8,70 Euro.

Seit Handelsbeginn nimmt Pfleiderer im MDAX den Platz der Commerzbank-Tochter comdirect ein und legte leicht um 0,62 Prozent auf 12,98 Euro zu. Im TecDAX ersetzt die MediGene-Aktie das Papier von Dialog Semiconductor . Das MediGene-Papier verlor 0,18 Prozent auf 11,35 Euro. Diese Änderung ergab sich durch die turnusgemäße Anpassung der Indizes durch die Deutsche Börse AG./sf/ck
 
aus der Diskussion: ■■■ TRADING-CAFÉ ● März 2005 ● Kalenderwoche 12 ■■■
Autor (Datum des Eintrages): HSM  (21.03.05 12:38:13)
Beitrag: 135 von 1,041 (ID:16165000)
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