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Auf und Ab bei Cargolifter
FRANKFURT: Zwei Monate herrschte bei dem Luftschiff-Hersteller Cargolifter Flaute. Die Ende Mai emittierten Aktien dümpelten um 15 €. Doch am 3. August trieben Käufe von Anlegern die Papiere erst auf 18 und bis Mittwoch auf 28,28 €. Dem Höheflug des künftigen Last-Transporters folgte dann der rasche Sinkflug bis auf 20,80 €. „Angeblich handeln vor allem institutionelle Investoren mit dem Papier“, sagt eine Cargolifter- Sprecherin, ohne dass sie besondere Gründe dafür ausmacht. Doch es gibt sie: So erwägt Airbus, das Luftschiff für den Transport großer Flugzeugteile einzusetzen. Zum anderen hat kürzlich Umweltminister Jürgen Trettin Cargolifter besucht und für Publicity gesorgt. Im September will sich Bundeskanzler Schröder ein Bild von der gerade fertig gestellten Cargolifter- Werft machen – auch das dürfte das Projekt ins Rampenlicht rücken. Ein Branchenkenner weist ferner darauf hin, dass Cargolifter in einem „schwierigen“ Umfeld zu 15 € emittiert wurde. Bei einer Bookbuilding-Spanne von 14 bis 18 € habe es damit „Luft“ für Kurssteigerungen gegeben. Nicht zuletzt wird der Wert als MDAX- Kandidat gehandelt. Dass die Aktie zuletzt wieder gesunken ist, werten Analysten als „normale Reaktion“. Cargolifter- Fans machen sich Mut: Im November kostet das Papier 30€“, schreibt einer im Internet.

Dies ist der Artikel, der am 20.08.2000 in der Euro am Sonntag veröffentlicht wurde.
Eine freundliche neue Woche wünscht Bofried
 
aus der Diskussion: Auf und Ab bei Cargolifter (EURamS)
Autor (Datum des Eintrages): chb  (20.08.00 13:25:11)
Beitrag: 1 von 7 (ID:1617771)
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