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zuzutrauen wäre das denen :rolleyes:

Hahnheim und Selzen wollen Nordic-Walking-Park mit attraktiven Streckenprofilen einrichten

Sigrid Mangold-Wegner
Vom 01.04.2005

SELZTAL In einer gemeinsamen Initiative machen sich die Selzer Bürgermeisterin Anita Wiedemann, ihre Hahnheimer Kollegin Sigrid Mangold-Wegner und VG-Bürgermeister Klaus Penzer stark für die Einrichtung eines Nordic-Walking-Parks im Selztal. Mangold-Wegner erläutert die Hindergründe.


Frage: Was veranlasst Sie dazu, ein solches Angebot auf die Beine zu stellen?

Mangold-Wegner: Nordic Walking ist eine Trendsportart, die Gesundheit und Fitness fördert und kaum Kosten verursacht. Nicht nur am Wochenende walken Frauen und Männer mit ihren Stöcken durch unsere Gemarkung. Für Ortskundige sind geeignete Wege relativ einfach zu finden, für Ortsfremde ist das schwieriger. Darum denken wir über einen ausgeschilderten Rundweg mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden nach. Die Strecke soll landschafts- und naturverträglich sein. Wir wollen einfach auch die touristischen Möglichkeiten nutzen: Ein Nordic-Walking-Park kann zusätzliche Gäste ins Selztal locken.

Frage: Was zieht den Walker überhaupt ins Selztal?

Mangold-Wegner: Unsere reizvolle Landschaft und unser Streckenprofil. Wir haben flache Strecken, sanfte Anstiege, aber auch steilere Stücke. Die Wege führen durch eine abwechslungsreiche Natur: Wer die Augen beim Walken aufhält, kann einiges entdecken.

Frage: Und was ist dann ein Nordic-Walking-Park?

Mangold-Wegner: Es geht um Mindestkriterien: Die Gesamtwegestrecke umfasst mindestens 18 Kilometer, die auf drei Strecken mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden aufgeteilt sind. Die Klassifizierung geht von "leicht" über "mittelschwierig" bis "schwierig", dies wird nach Gesamtanstieg, Höchstanstieg, Höhendifferenz und Streckenlänge differenziert. Das Streckennetz muss ausgeschildert sein, pro Kilometer muss eine Markierung in den genannten Farben aufgebracht werden. Die Strecke muss von einem Fachverband wie dem DSV anerkannt sein. Am Einstiegspunkt muss eine Übersichtstafel, auf der Strecke zumindest eine Übungstafel angebracht sein.

Frage: Welche Gemeinden beteiligen sich?

Mangold-Wegner: Zurzeit diskutieren Anita Wiedemann und ich die vorbereitenden Arbeiten. Natürlich müssen wir als erstes eine geeignete Strecke festlegen. Wir machen uns über die erforderlichen Kriterien schlau, denn wir wollen ja auch Zuschüsse beantragen. Und sobald diese "Hausaufgaben" erledigt sind, werden wir das in den Gemeindeausschüssen vorstellen und beraten, denn natürlich müssen alle Gemeinderatsmitglieder mitdiskutieren. Wir sind noch in der Anfangsphase. Und bekanntermaßen steckt der Teufel im Detail. Aber wenn wir das umsetzen können, sind andere Gemeinden herzlich eingeladen, sich zu beteiligen. Die Strecke zu erweitern, ist kein Problem.

Das Interview führte

Hans-Willi Blum
 
aus der Diskussion: April, April
Autor (Datum des Eintrages): Duschgel  (01.04.05 12:21:21)
Beitrag: 7 von 18 (ID:16274437)
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