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Über die geheimnisvollen Orders die mal auftauchen und dann wieder weg sind
läßt sich prima spekulieren.
Eins steht auf jeden Fall fest, wenn sie nicht im Volumen stehen, ist kein Handel
zustandegekommen.
Mal ein Beispiel wenn man über das nötige Kleingeld verfügt.

So ziemlich jeder Anlageberater empfiehlt einen Stop Loss ca. 15-20% unter dem
aktuellen Kurs zu setzen. Ich glaube das dieser Empfehlung viele Kleinanleger folgen,
und das wissen natürlich auch die Großanleger.
Mal angenommen ein Wert steht bei 100€ und ein Großanleger besitzt 20000 Aktien.
Jetzt plaziert dieser Anleger in 1000er Paketen Verkauforders die jeweils meinetwegen in
5€ Schritten bis 80€ gehen. Er braucht also 4000 Stück um den Kurs nach unten zu manipulieren.
Kleinanleger reagieren auf den angeblichen Verfall und verkaufen oder Stop losses werden
ausgelöst und ziehen den Kurs nach unten.
Der Großanleger hat mit seinen 4000Stck. (die bei 100€, 400000€ Wert waren) den Kurs in
Schritten nach unten gebracht und dabei 350000€ eingenommen (Verkauf 1000stck. bei 95€,
1000 bei 90€, 1000 bei 85€, 1000 bei 80€).
Angenommen der Kurs sinkt auf 72€, und nun schlägt wieder die Stunde des Großanlegers,
er plaziert eine Order bei 72€ und sammelt seine 4000Stck günstig wieder ein. Meinetwegen erhält
er sie zu einem mittel von 75€ wieder zurück und bezahlt dafür 300000€.
Steigt der Wert jetzt wieder auf 100€ hat der Großanleger schlappe 50000€ verdient, und der
Kleinanleger ist wieder mal der Dumme.
So etwas funktioniert nur bei marktengen Werten und wird vermutlich auch in einem grösseren
Volumen abgewickelt, aber daß das funktioniert, davon bin ich überzeugt.

stompi.
 
aus der Diskussion: ==METABOX== STOPLOSS/KAUFLIMIT JA oder NEIN Teil 12
Autor (Datum des Eintrages): stompi  (22.08.00 15:29:59)
Beitrag: 80 von 154 (ID:1634022)
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