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General Motors rutscht im ersten Quartal tief in die roten Zahlen



DETROIT (dpa-AFX) - Der amerikanische Autobauer General Motors (GM) ist im ersten Geschäftsquartal bei sinkenden Umsätzen tief in die roten Zahlen gerutscht. Der Konzern übertraf aber die zuvor deutlich reduzierte eigene Prognose und die Schätzung der Analysten leicht. Wie der weltweit größte Autohersteller am Dienstag in Detroit mitteilte, wurde aus einem Gewinn je Aktie von 2,12 Dollar im Vorjahr nun ein Verlust vor Sonderposten von 1,48 Dollar. GM selbst hatte ein Minus von 1,50 Dollar vorausgesagt, Analysten waren im Durchschnitt von minus 1,49 Dollar ausgegangen. Während es im Vorjahr noch einen Nettogewinn von 1,2 Milliarden Dollar gegeben hatte, wies GM nun einen Verlust von 839 Millionen Dollar aus. Dabei setzte General Motors 45,8 Milliarden Dollar um, 4,3 Prozent weniger als noch im Vorjahr.Nach Sonderposten ergab sich ein Verlust von 1,1 Milliarden Dollar oder 1,95 Dollar je Aktie. Darin enthalten waren unter anderem Belastungen aus der Umorganisation und dem Stellenabbau in Europa. Insgesamt habe sich im ersten Quartal ein negativer Effekt in Höhe von 265 Millionen Dollar oder 0,47 Dollar je Aktie ergeben. Der Autobauer steckt derzeit tief in der Krise. Neben dem Umbau des Europageschäfts, Absatzproblemen und Belastungen durch hohe Rabatte machen die stetig steigenden Gesundheitskosten und Pensionsverpflichtungen dem Konzern schwer zu schaffen. Vor allem wegen der dramatisch gestiegenen Gesundheitskosten gab der Konzern jetzt keinen Ausblick mehr auf das Gesamtjahr. Anfang des Jahres hatte das Unternehmen die Märkte noch mit einer Gewinnwarnung geschockt. Damals hatte es geheißen, der Gewinn aus fortgeführtem Geschäft werde voraussichtlich von 6,40 im Jahr 2004 auf 4 bis 5 Dollar in 2005 sinken./tav/tb
 
aus der Diskussion: GM-Anleihen
Autor (Datum des Eintrages): Ciscosys  (19.04.05 14:40:07)
Beitrag: 53 von 110 (ID:16407114)
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