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Also, gerade wenn man das langfristig betrachtet, fällt auf, dass in den letzten fünf Jahren das letzte die schwächste relative Performance zum Benchmark aufwies:


Schaut man sich das etwas näher an, so fällt schon das Loch in der relativen Performance im Sommer 2004 auf. Erst seit Jahresbeginn sieht es wieder besser aus:

Wichtig bei dieser Form der Betrachtung ist natürlich der jeweilige Startpunkt. Wenn man als Referenzpunkt einen nimmt, an dem der `eigene` Fonds gerade einen Tiefpunkt erreicht hat, dann sieht der folgende Ansteig natürlich toll aus:

Aber das wäre kurzfristige Augenwischerei, weil ein Großteil der Outperformance im kurzfristigen Zeitrahmen gerade die Underperformance im etwas früheren Intervall ausgleichen konnte.

Da es kein Abonnement auf Glückstreffer oder `Lucky Händsche` geben kann, sehe ich das schwache Jahr 2004 nicht als Grund für einen Ausstieg. Aber ich verfolge das schon mit kritischer Aufmerksamkeit:
- Die schiere Masse des Fonds macht eine Strategie `lean and mean` unmöglich.
- Auch die hohe Position in Vodafone macht meiner Meinung nach nur taktisch Sinn. Strategisch erscheint sie mir als Übergewicht in einem Sektor, der insgesamt schmerzhaft mit dem Kopf an die Decke stoßen wird: Schaue sich doch jeder die eigenen Telekommunikationsausgaben in den letzten fünf Jahren an - wieviele weitere Verdoppelungen sind wir bereit hinzunehmen, ab wann sagt die Masse der Kunden: `enough is enough`? Woher sollen dann noch die Zuwachsraten der letzten Jahre kommen, ab wann frisst knallharter Verdrängungswettbewerb die Margen? Das muss jeder selbst abschätzen.

Jetzt schaumermoj
Manni
 
aus der Diskussion: Fidelity Euro-Growth
Autor (Datum des Eintrages): ManfredGonn  (20.04.05 09:02:44)
Beitrag: 57 von 398 (ID:16413294)
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