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Die Frage ist doch, woran es liegt, dass so viele Akademiker (z.T. promoviert) "unterbezahlt" im Vergleich zu anderen Arbeitnehmern sind, bzw. sogar mit Arbeitslosigkeit zu kaempfen haben. Fakt ist, dass es mehr Akademiker gibt, als von der Wirtschaft nachgefragt - und unter diesem Aspekt wunder ich mich ueber Studienzeiten von oft 10 Semestern und mehr.

Es gibt in Deutschland zu viele Studenten!

Volkswirtschaftlich ist es sehr bedenklich, wenn freie Ressourcen (in diesem Fall Arbeit) nicht genutzt werden, und stattdessen ein zu grosser Teil der Bevoelkerung nach nicht nachgefragter Bildung strebt. Solange das Studieren unabhaengig von der Studiendauer in Deutschland kostenfrei bleibt (und sogar durch Bafoeg noch staatlich finanziert wird), wird sich auch kuenftig an diesem Problem nichts aendern.

Deutsche Universitaeten sind schon laengst keine elitaeren Einrichtungen mehr - der Leistungsanspruch an die heutigen Abiturienten ist erschreckend gering und oft fuehrt die reine Faulheit und Unentschlossenheit zur Immatrikulation an irgendeiner Universitaet. Wer wundert sich da, dass es ein Ueberangebot an Akademikern gibt?

Erhoehte man die Leistungsansprueche (nicht die Gebuehren) deutlich - und zwar bereits an den Gymnasien - so traefen sich Angebot an Akademikern und Nachfrage durch die Wirtschaft in einigen Jahren wieder im Gleichgewicht. Die unter diesen erhoehten Leistungsanspruechen nicht Qualifizierten stuenden dem Arbeitsmarkt einige Jahre frueher zur Verfuegung und beriefen sich nicht auf ihr geliebtes Studium, das es Ihnen unmoeglich mache, Arbeit "unter ihrem Niveau" anzunehmen...

Ich behaupte provokativ mal, dass mindestens 50% aller in deutschland immatrikulierten Studenten fehl am Platze sind und besser einer nicht akademischen Taetigkeit nachgingen.



mfG
 
aus der Diskussion: Hochschulabsolventen und ihr Berufseinstieg
Autor (Datum des Eintrages): steuer_inc.  (05.05.05 10:24:17)
Beitrag: 27 von 48 (ID:16537153)
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