Fenster schließen  |  Fenster drucken

@steuer_inc:
"Gut sein" ist aber zumindest aus Marktsicht extrem relativ und hängt immer von Angebot und Nachfrage ab.

Heutzutage finden viele 1,x Absolventen in vielen Studienfächern keine Jobs. Daß die 3,x Absolventen dann natürlich umso mehr ihre Schwierigkeiten haben ist nur logisch, nützt den guten Leuten dann aber auch nichts. Andererseits gibt es sicherlich Fächer, da wird jeder Absolvent egal wie gut direkt eine gut dotierte Stelle finden, da die Nachfrage das Angebot übersteigt.
Wären die schlechten vorher aussortiert worden, hätten sie das Studium erst gar nicht beginnen können obwohl der Arbeitsmarkt sie trotzdem händeringend aufgenommen hätte.
Angebot und Nachfrage diktieren nun mal den Markt.
(Sehr) gute Noten allein schützen auch nicht vor den Regeln des Marktes.

Angebot und Nachfrage im Markt kann man nur leider wohl in vielen Fächern bei Studienbeginn nicht abschätzen. Was heute noch extrem gefragt erscheint (Ingenieure, Maschinenbau), mag in 4, 5 oder 6 Jahren hoffnungslos out sein, da viele vielleicht heute genau aufgrund der aktuellen Marktknappheit darin ein attraktives Studium sehen und sich nun dafür immatrikulieren. Vielleicht wächst aber auch der Bedarf in den nächsten Jahren trotzdem weiter an, wer weiss das schon.


In Japan sollen angeblich Müllmänner wesentlich mehr verdienen als Ärzte, weil niemand den aus japanischer Sicht wohl recht "unehrenhaften" Job des Müllmannes übernehmen will. Das ist jetzt keine Wertung von mir. Das habe ich nur mal vor einem Jahr gehört (habe ich aber nicht nachgeprüft). Auch hier regiert der Markt dann extrem aber halt immer noch nach seinen eigenen Gesetzen.
 
aus der Diskussion: Hochschulabsolventen und ihr Berufseinstieg
Autor (Datum des Eintrages): Midi2000  (17.05.05 19:18:39)
Beitrag: 33 von 48 (ID:16637696)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE