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Zu dem angepeilten Gewinn aus der PM vom 20.05. ein paar Anmerkungen.

Die Analogie des Geschäftsmodells von RPSE ist, wie bereits ausgeführt, völlig analog derjenigen der Norderland/Plambeck. Man sichert sich Flächenrechte, projektiert Windkraft/Solaranlagen und projektiert Fonds.

Gesellschaftlich:

Der Fonds als konzernfremde KG (allerdings mit dem Komplementär aus dem Konzern) erteilt einen Auftrag an eine Konzerngesellschaft, die Projekte zu verwirklichen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es keine Komplementäre der KG und die KG ist voll von einer Konzerngesellschaft abhängig. Ganz wichtig: Die KG wird trotzdem wegen Weiterveräußerung nicht konsolidiert!

Bilanziell:

Nach IFRS wird anteilig den Kosten während des Fortschritts aus Projekten mit Konzernfremden (und das sind die völlig abhängigen Fonds-KGs) Umsatz- und Teilgewinnrealisierung nach Percentage of Completion verbucht. Oder einfacher: Auf alle anfallenden Kosten wird die angenommene Gewinnmarge aufgeschlagen und als Umsatz ausgewiesen. In der Bilanz entstehen auf der Aktivseite Forderungen aus langfristiger Auftragsfertigung und auf der Passivseite Eigenkapital als Gewinn und latente Steuern.

Bei Plambeck war der Fall noch viel krasser, da sie den Zeitpunkt der Kostenentstehung mit der Bestellung der Anlagen als erfüllt sahen. Damit waren im Prinzip alle Umsätze und Gewinne über die Projektlaufzeit bereits mit der simplen Gründung einer KG bilanziert. Die operative Einheit, in der diese Luftbuchungen stattfanden, war - wen wundert es - die Norderland Energy AG. Und hier schließt sich ein weiterer Kreis zu unseren Protagonisten.

Die Aussage zum Gewinn ist also völlig ohne Wert.



Wo bleibt denn eigentlich Kulmback so lange? Frick und Förtsch sind doch sonst für alles zu haben.
 
aus der Diskussion: Reinecke & Pohl Solare Energien AG: WKN : 525070
Autor (Datum des Eintrages): Istanbul  (24.05.05 14:52:11)
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