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@wo.b

"Nun, ich würde einen aktuellen Absatzrückrückgang von 6% und Qualitätsproblem nicht als Erfog bezeichnen. Das wird sich nämlich auch bald beim Gewinn bemerkbar machen."

Da hast du recht, eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und daher ist das für Chrysler relativ erfolgreiche erste Quartal mit Vorsicht zu geniessen.

Fairerweise musst du Bernhard zugestehen, dass er sich des Qualitätsproblems bewusst ist. Zumindest hat er in zahlreichen Interviews die Qualität zusammen mit den Kosten als die schwerwiegendsten Schwachstellen von VW identifizert. Ich denke, dass er seine Strategie dementsprechend ausrichtet.

"Richtig. Und genau vor diesem Problem steht er auch bei Volkswagen. [...] Wenn schon solche Kleinigkeiten zu " Unruhe im Werk Wolfsburg" führen, wie bitte schön soll Berhard eine dringenst notwendige Radikalkur für VW durchsetzen?"

Ja, das wird nicht einfach. Deshalb wurde er ja auch von Pischetsrieder geholt, nämlich damit dieser falls etwas schiefläuft seinen Kopf nicht hinhalten muss :D

"Die Sitaution bei Volkswagen mit der von Toyota nur ansatzweise in Verbindung zu bringen, zeugt von Unwissenheit!"

Die Probleme bei VW sind strategischer Natur - viele teure Parallelentwicklungen und unrentable Prestigeprojekte banden in den letzten Jahren für Investitionen dringend benötigte Mittel - unter anderem für Investitionen in die Qualität.

Genau aus diesem Grund MUSS man VW mit Toyota vergleichen, denn die haben fast alles richtig gemacht. Es besteht viel Einsparungspotenzial bei VW, ohne dass Zulieferer wie Zitronen ausgequetscht werden müssen. Genau das ist die Aufgabe von Bernhard und ich denke, er kann dabei viel von Toyota lernen.

der buhmi

PS: Übrigens, bzgl. Punkt 3 (dem ersten): Auch Bernhard ist die Ochsentour gegangen und hat bei Chrysler wochenlang in der Produktion gearbeitet...
 
aus der Diskussion: Volkswagen: langsam wieder interessant ...
Autor (Datum des Eintrages): buhmi  (06.06.05 19:57:57)
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