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UNVERHOFFT kommt OFT - DAX auf REKORDHOCH - Hot-Stocks: SIEMENS, NANOSTART ... [07.06.2005 - 21:20]

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Angeführt von RWE und Siemens haben die deutschen Aktien haben am Dienstag deutlich zugelegt. Der Leitindex L-DAX gewann 1,36 Prozent auf 4.564 Punkte und schloss damit auf dem höchsten Stand seit drei Jahren. Der L-MDAX ging mit einem Rekordhoch von 6.004 Punkten aus dem Handel, ein Plus von 0,60 Prozent. Der L-TecDAX gewann 0,30 Prozent auf 532 Punkte. (5000-Punkte-Marke im Visier)




Die Gewinne in den USA am Nachmittag haben den deutschen Börsen weiter Auftrieb gegeben. Zudem hat der Markt von Schwergewichten wie Siemens und den Versorgern Unterstützung erhalten. Nach dem angekündigten Verkauf der defizitären Siemens (723610)-Handysparte an den taiwanischen BenQ (578008)-Konzern gewannen die Aktien des Münchener Unternehmens 2,17 % auf 62,71 Euro. Der Schritt kommt zwar nicht ganz billig, am Markt hatte man jedoch mit noch höheren Verlusten gerechnet. Um den Verlustbringer loszuwerden, schießt Siemens noch 350 Mio. Euro nach, die das Vorsteuerergebnis belasten



Die Aktien von E.ON (761440) und RWE (703700) profitierten von positiven Analystenkommentaren. Die Analysten der Schweizer Großbank UBS hatten das Kursziel für beide Versorger-Titel hochgesetzt. Zudem teilte E.ON mit, seinen Anteil an einem norwegischen Öl- und Gasfeld für 75 Mio. Euro auf 30 Prozent verdoppelt zu haben. Damit wolle man schrittweise eine Gasposition aus eigener Förderung aufbauen. Für das Index-Schwergewicht E.ON ging es um 1,86 % Prozent auf 72,32 Euro nach oben. RWE waren mit einem Kursplus von 3,41 Prozent auf 52,43 Euro der größte Gewinner im DAX.

Sieger bei den DAX-Autowerten ist BMW (519000) mit einem Plus von 1,52 Prozent auf 36,90 Euro. Der Autobauer BMW hat in den ersten fünf Monaten mit kräftigem Rückenwind vom deutschen Markt einen Absatzrekord erzielt.



Von den 4 Verlierern - Conti, Thyssen, Altana & TUI - büßten die Aktien von von Europas zweitgrößtem Autozulieferer Continental (543900) am meisten ein. Sie verloren 1,58 % auf 57,58 Euro. Continental erwartet laut einem Pressebericht im US-Reifengeschäft einen höheren Verlust als im Vorjahr. Die Rede ist von 100 Mio. Euro, ­ nach 80 Mio. Euro im Vorjahr.

ThyssenKrupp (750000)-Aktien verloren 1,08 % auf 14,72 Euro. Die Analysten von CSFB-Studie haben eine kritische Studie zum Stahlsektor veröffentlicht. Auch die Experten von Goldman Sachs äußerten sich zur Branche kritisch.



Nach frühen Kursgewinnen gerieten die Aktien von Heidelberger Druckmaschinen (731400) im weiteren Verlauf deutlich unter Druck und rutschten mit einem Minus von 2,50 % auf 24,16 Euro ans Ende der MDAX-Liste. Anleger waren von dem zurückhaltenden Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr wenig angetan. Die WestLB hatte die Papiere zudem heruntergestuft.

Im Vergleich zum Kurseinbruch bei FJH (513010) waren die Verluste bei den 4 DAX-Werten "Peanuts". Das Beratungs- und Softwarehaus kündigte am Morgen an, eine Wandelanleihe im Volumen von 7,86 Mio. Euro zu begeben. Das Bezugsangebot an die Altaktionäre solle noch in diesem Monat erfolgen; zuvor müsse aber noch der Aufsichtsrat der geplanten Kapitalmaßnahme zustimmen. Das FJH-Papier knickte um 21,91 % auf 2,78 Euro ein., Kursverlust seit Jahresbeginn 36,82 Euro.

Zum Schluss noch eine Kursrakete, die bereits den zweiten Tag in Folge für Furore sorgt. Ein kleines Unternehmen mit einem letztjährigen Umsatz von 190.000 Euro einen Gewinn von rund 5.100 Euro hat innerhalb von zwei Tagen seinen Börsenwert mehr als verdoppelt. Nanostart (A0B9VV) ging gestern zu 3,90 Euro an die Börse und kostete heute Abend bereits 8,50 Euro. Bei 4,5 Mio. Aktien zugelassenen Aktien ergibt sich ein Börsenwert von 38,25 Mio. Euro, - wahrlich ambitioniert!

* Kurse sind L-DAX-KURSE
 
aus der Diskussion: Eric Clapton - keiner kann es besser
Autor (Datum des Eintrages): nocherts  (08.06.05 07:07:05)
Beitrag: 124 von 211 (ID:16832223)
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