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Bevor jetzt alle meinen man müsse BWL oder VWL jeweils als Gegensatz sehen und in der Folge jeweils auf den einen oder anderen herumhacken:

Es gibt keinen Widerspruch zwischen moderner VWL-Teorie und ebensolchen BWL-Erkenntnissen.
Was im Enzelbetrieb ökonomisch sinnvoll ist, ist es auch für die Gesamtgesellschaft.

Niquet greift ein paar Modellaussagen alter (aus reinen ex-Post-Betrachtungen herausgebildeter) Gleichgewichtsmodelle heraus und meint, das sei nun "VWL".

Genauso gut könnte ein entsprechend vorgebildeter "Betriebswirt" behaupten, ob ein Betrieb viel Gewinne oder keine mache, ob es wachse oder nicht, ob es Marktanteile geiwnne oder verlöre, sei für den Betrieb letztendlich egal, da die Bilanz am Jahresende immer ausgeglichen sei, und darauf käme es ja letzlich an, weil das eine zentrale Aussage der "BWL" sei, dass die Bilanz immer ausgegelichen sein muss.

Dem ersten Teil von thefarmer ist deshalb zuzustimmen. Dass er in seiner Schlußfolgerung nur wegen eines doofen Schreibers, der neunmalklug über VWL-Vordiploms-Kenntnisse referiert, als ob dies die "VWL" sei, sich ebenfalls zu pauschalen Vorurteilen hinreißen läßt, qualifiziert den Beitrag natürlich ab.

Aber, das wichtigste ökomische Gesetz, welches wir an der Börse jeden Tag aufs neue bewahrheitet finden, lautet doch immer noch und noch immer nicht falsifiziert: Der dümmste Bauer, unabhängig ob er VWL- oder BWL-Theorien anwendet, erntet die größten Kartoffeln.

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aus der Diskussion: Niquete - Betriebswirte blöd - Volkswirtschaftler schlau??
Autor (Datum des Eintrages): Semikolon  (09.06.05 08:13:52)
Beitrag: 7 von 13 (ID:16843186)
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