Fenster schließen  |  Fenster drucken

Hallo :)

Heute gilt es ! Der Confed-Cup ist Klinsmann´s erstes Turnier mit seiner neu formierten Mannschaft. Über das deutsche Team haben wir schon diskutiert. Hier ist nun ein Artikel über unseren heutigen Gegner: Australien

Als quasi konkurrenzloser Ozeanien-Vertreter nimmt die australische Nationalmannschaft am Confederations Cup 2005 teil. Für die Socceroos bietet sich in Deutschland eine fast einmalige Gelegenheit zur Präsentation auf der großen internationalen Bühne. Denn aller Voraussicht nach wird die Teilnahme am Weltturnier 2006 ein Traum bleiben – zwar beherrscht man die Qualifikation in Ozeanien souverän, doch bevor das Ticket nach Deutschland gelöst werden kann, wartet der Fünfte der Südamerika-Gruppe.

Die Australier sind kein unbekanntes Gesicht beim Confed-Cup, ganz im Gegenteil: 1997 war Brasilien erst im Finale eine Nummer zu groß (6:0), 2001 in Japan und Südkorea gelangen die Revanche gegen die Selecao und ein Sieg über den damaligen Weltmeister Frankreich.
Das Personal, das Coach Frank Farina ins Rennen schicken wird, dürfte Kennern des ausländischen Fussballs nicht ganz unbekannt sein. Acht Akteure des 23 Mann umfassenden Kaders verdienen ihr Geld in England, zwölf weitere im restlichen Europa.

Farina wird bei der Mini-WM auf ein 4-5-1-System setzen. Im Tor steht mit Mark Schwarzer ein Spieler, der sechs Bundesliga-Partien für Kaiserslautern und Dresden absolviert hat und aktuell beim FC Middlesbrough in der Premier League unter Vertrag steht. Dort trug er nicht unwesentlich zum Einzug der Teessiders in den UEFA-Cup bei und stand zwischenzeitlich auch auf dem Wunschzettel von Manchester United.

In der Viererkette vor Schwarzer wird sich der einzige Bundesliga-Legionär tummeln: Craig Moore, letzte Saison bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag, dirigiert die Verteidigung und bekleidet das Kapitäns-Amt bei den Socceroos. Ihm steht in der Innenverteidigung Tony Popovic zur Seite, der seine Stärke im Spielaufbau aus der Abwehr heraus hat und damit die ideale Ergänzung zum zweikampfstarken und eher rustikalen Moore darstellt. Die Außenpositionen werden von Lucas Neill und Tony Vidmar bekleidet. Letzterer ist aber eigentlich nicht erste Wahl, sondern lediglich Ersatz für den verletzten Stan Lazaridis.

Im Mittelfeld fehlen mit Marco Bresciano und Harry Kewell zwei der Schlüsselfiguren, was eine Systemumstellung auf ein 4-4-2 in den Bereich des denkbaren rückt. In diesem Fall würde Mark Viduka im Sturm einen Partner zur Seite gestellt bekommen, John Aloisi wäre eine der möglichen Optionen. Das Vierer-Mittelfeld würde dann höchstwahrscheinlich aus Tim Cahill, Brett Emerton, Josep Skoko und Scott Chipperfield bestehen.

Prognose: So chancenlos wie allgemein angenommen sind die Australier beim Confederations Cup mit Sicherheit nicht. Die Stammspieler verfügen praktisch durchgehend über Europa-Erfahrung, zudem haben die Kicker vom 5. Kontinent 1997 und 2001 bewiesen, dass die beim interkontinentalen Vergleich kein Kanonenfutter sind. Das Halbfinale ist drin.
 
aus der Diskussion: Wo steht der deutsche Fußball wirklich????
Autor (Datum des Eintrages): Freudenspender  (15.06.05 13:59:08)
Beitrag: 30 von 153 (ID:16894971)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE