Fenster schließen  |  Fenster drucken

Quellenhinweis: http://www.tagesschau.de/aktuell/meldungen/0,1185,OID4483782…




Deutschlandtrend

Linksbündnis läuft Grünen und FDP den Rang ab
In Deutschland gibt es weiterhin eine ausgeprägte Wechselstimmung: 61 Prozent der Wähler sind für einen Regierungswechsel, lediglich 27 Prozent plädieren für ein Weiterregieren von Rot-Grün. Das ist ein Ergebnis eines Deutschlandtrends Extra, den die Tagesthemen von Infratest dimap in den vergangenen Tagen erstellen ließen.


Die Wählerumfrage im unmittelbaren Vorfeld der Vertrauensfrage und der eventuellen Neuwahl im September ergab zudem, dass wenn die Bundestagswahl bereits am kommenden Sonntag stattfände, Union und FDP zwar auf einen Stimmenanteil von zusammen 51 Prozent kämen, das neue Linksbündnis von PDS und WASG aber mit 10 Prozent drittstärkste Kraft im Parlament wären. Im Einzelnen könnten CDU/CSU mit 44 Prozent rechnen, die SPD mit 27 Prozent, die Grünen erreichten 8 Prozent und die FDP 7 Prozent der Stimmen.


Union verliert Wähler an LinksbündnisInteressanterweise hat die Union mehr Prozentpunkte an das Linksbündnis verloren als die SPD. Seitdem feststeht, dass PDS und WASG gemeinsam antreten werden, wollen zahlreiche enttäuschte SPD-Wähler, die zuvor zur Union tendierten nun ihr Kreuz beim Linksbündnis machen.

NPD und Linksbündnis sprechen gleiche Wählergruppe anRechtsextreme Parteien spielen in der aktuellen Stimmung zwar keine Rolle, ihr Gesamtpotenzial liegt derzeit jedoch bei 9 Prozent: 2 Prozent geben an, sie würden derzeit bei einer Bundestagswahl sicher für eine Partei wie die Republikaner, die DVU oder die NPD stimmen, weitere 7 Prozent halten dies für möglich. Besondere Anziehungskraft entwickeln die Rechtsaußenparteien - ähnlich wie das Linksbündnis - vor allem bei Arbeitern, Arbeitslosen und Personen mit niedriger formaler Bildung. Tatsächlich überschneiden sich die Potenziale beider Gruppen: Immerhin jeder achte PDS/WASG-Anhänger kann sich vorstellen einer der rechtsextremen Parteien seine Stimme zu geben.


Köhler soll Weg für Neuwahl freimachenWenn Bundeskanzler Gerhard Schröder wie geplant mit seiner Vertrauensfrage im Bundestag scheitert, wünscht sich die klare Mehrheit der befragten Wähler (68 Prozent), dass Bundespräsident Horst Köhler den Bundestag auflöst und Neuwahlen ansetzen. Uneinig ist sich die Bevölkerung jedoch, welche Absicht Schröder mit der Neuwahl verfolgt: 54 Prozent sind der Ansicht, dass er die Bürger über seine Reformpolitik abstimmen lassen will. 57 Prozent vertreten die Meinung, dass er trotz des Stimmungstiefs der SPD noch Hoffnung auf einen Wahlsieg hat. Gleichzeitig sind aber 58 Prozent der Ansicht, dass er mit diesem Schritt einen Weg sucht, um ehrenvoll aus dem Amt scheiden zu können.




Besondere Anziehungskraft entwickeln die Rechtsaußenparteien - ähnlich wie das Linksbündnis - vor allem bei Arbeitern, Arbeitslosen und Personen mit niedriger formaler Bildung.

Ich bin nicht der Auffassung, dass gerade ein intellektuelles flaches Wissen dazu führt bei politischen Wahlen Rechtsaußenparteien oder Linksbündnisse zu wählen. Die finanzielle Armut von Bürgern dürfte der Motor ihres politischen Denkens sein.
 
aus der Diskussion: Zu den Erfolgsaussichten einer neuen Linkspartei
Autor (Datum des Eintrages): 887766  (01.07.05 11:21:45)
Beitrag: 42 von 50 (ID:17097763)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE