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Da hat anscheinend einer nur auf das angebliche "Eigenkapital je Aktie" geschaut.

Wenn man sich das Mehrjahres-Chart von HIT (= Herlitz International Trading) anschaut,
dann gab es immer wieder einmal unmotivierte Kurssprünge:

http://www.wallstreet-online.de/si/charts/charttool.php?edit…


Jedoch hat die SdK (Schutzgemeinschaft der Kleinaktionäre) im vergangenen Jahr gegen HIT
wegen der "Ausplünderung der Gesellschaft" geklagt - und die SdK hat meines Wissens verloren.

Schaut man sich die Ereignisse um die MFC-Töchter HIT und FAHR an,
so bekomme ich den Eindruck, das der Streubesitz hier seit Jahren katastrophal behandelt wird.
Aus Anlegersicht waren dies auf Mehrjahressicht katastrophale Anlagen.



SdK klagt gegen HIT International Trading
27.07.2004 17:02:00
Die SdK Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger e.V. (SdK) gab am Dienstag bekannt, dass sie beim Landgericht München I Klage gegen die HIT International Trading AG erhoben hat. Sie wendet sich gegen Beherrschung und mögliche Ausplünderung der Gesellschaft durch den Großaktionär, ohne dass der erforderliche Ausgleich geleistet wird.
Seit 2003 gehört die ehemalige Tochtergesellschaft der Herlitz AG zu 55 Prozent zur kanadischen Gruppe MFC Bancorp Ltd. Die Anteile werden unmittelbar von deren in Wien ansässiger Tochterfirma MFC Commodities GmbH gehalten. Vorstand und Aufsichtsrat von HIT wurden mit MFC-Mitarbeitern besetzt und das gesamt HIT-Geschäft ohne Gegenleistung bereits an eine neu gegründete Tochtergesellschaft der HIT, die HPT GmbH in Wien, übertragen. Das Geschäft wird in den Räumen von MFC betrieben, die auch die kaufmännische Verwaltung einschließlich des Finanzwesens übernimmt.

Unter dem Etikett der "Restrukturierung" hat die Hauptversammlung von HIT am 17. Juni dieses Jahres allein mit den Stimmen des Großaktionärs eine Reihe von Vereinbarungen und Verträgen beschlossen, mit denen die Auslagerung der Geschäfte nachträglich genehmigt werden sollte.
Die inhaltliche Gestaltung dieser Vereinbarungen jedoch ermöglicht
dem Großaktionär de facto die Ausplünderung der HIT AG - zu Lasten der freien Aktionäre.

So liegen unter anderem die Rechte aus den Lieferverträgen mit der russischen Papierfabrik Open JSC Volga nur noch bei der HPT. HPT ihrerseits wird durch Beratervertrag mit einer anderen Tochtergesellschaft des Großaktionärs auf den Virgin Islands verbunden, an die sie Kostenerstattung und Provisionen zu leisten hat. Zudem erhielt die MFC Zugriff auf die Liquidität der HIT AG.

Da der Großaktionär keinerlei Ausgleich an die Gesellschaft leistet, hält die SdK die beschlossenen Maßnahmen für rechtswidrig.
 
aus der Diskussion: HIT (605290): Jahresüberschuss 2001 höher als die Marktkapitalisierung?
Autor (Datum des Eintrages): Merrill  (06.07.05 16:35:19)
Beitrag: 80 von 351 (ID:17154187)
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