Fenster schließen  |  Fenster drucken

Sicher gibt es massig Ausbeuter, ist nun mal systemimmanent. Finde es auch vollkommen richtig denen an den Ar**h zu gehen! Habe selber einen weitläufigenden Bekannten der seit ca. 10 Jahren seine gesamte Sozialhilfe in Oettinger Export investiert und dem es sogar seit Januar noch einen Sprung besser geht.

Leider haben wir knapp 5 Mio. offizielle Arbeitslose, mal Statistiktricks und den Beschäftigungs- und Weiterbildungsmüll rausgerechnet, der nur der Statistikschönung dient, dürfte unsere tatsächliche AL-Zahl bei etwa 7-8 Mio. liegen. Selbst wenn von 7 Millionen 2/3 Ausbeuter und Faulenzer wären, gäbe es immer noch knapp 2,5 Mio. echte, verzweifelte Arbeitssuchende. Und das sind eben noch immer 2,5 Mio. Arbeitsplätze zu wenig. Sicher kann man mal zeitweise verlangen, daß diese Leute statt vom Staat zu leben ihre Zuverdienstmöglichkeiten nutzen und auch unattraktive Arbeit annehmen. Aber wer ist bereit so etwas sein leben lang zu machen? Gibt man den Leuten das Gefühl, es handele sich um eine Übergangszeit, werden sie mit einverstanden sein. Zeigt man ihnen das als dauerhafte Perspektive, werden sie es ablehnen.

Ich sage mal, die Assis und die wirklich Arbeitssuchenden werden im Moment gleichgestellt. Den Schmarotzer vom Hilfebdürftigen zu unterscheiden obliegt leider diesen Subjekten in den Arbeitsagenturen. Ich habe einmal meine Mutter dahin begleitet: Ich kann nur sagen, was mir dort an herablassender Arroganz und Gefühllosigkeit entgegengeschlagen ist, habe ich so noch nie erlebt. Hätte dieser breitgesessenen Schl***e am liebsten eine geknallt. :mad: Die wissen schon warum sie dort Sicherheitsdienste benötigen...

Es sollte ausgesiebt werden, wer Hilfe braucht und verdient, und wer nur ausnutzt. Man sollte sich mehr um den Einzelnen kümmern, dessen Lebenslauf in Betracht ziehen um vor allem wieder mehr das eigene Bemühen honorieren.

Fakt ist: Die Arbeitsagenturen kümmern sich einen Feuchten um Arbeitsvermittlung!!!! Denen geht es ausschließlich darum, Leistungen zu kürzen und die Leute an der Leine zu haben. Seit meine Eltern entlassen wurden (Vater Februar 2004, Mutter Januar 2005) kam nicht ein einziges Arbeits- oder Vermittlungsangebot. Stattdessen tanzen beide im Wochenwechsel bei der AA an, um "einige Fragen zur Wohn- oder Vermögenssituation" zu beantworten. Es gibt nix Neues und alles ist schon 10x belegt worden. Trotzdem gibt es immer neue, fadenscheinige Gründe warum irgendwelche Fragen auftauchen. Auch weil die Leute in den AA nicht mit den eigenen Richtlinien und ihrer Verwaltung klarkommen. Der Zweck dieser "neuen" Behörde ist bereits mehr als enttarnt.

Ich kann euch nur sagen, denen die Arbeit haben: Jammert nicht so viel über Abgaben! Sicher fließen die selten dahin wo sie hingehören und sind auch allgemein viel zu hoch. Seit trotzdem lieber froh Arbeit zu haben und damit "nur" solche Sorgen, geht ganz schnell das das vorbei ist! :cry:
 
aus der Diskussion: Wie Hartz IV immer mehr Armut schafft
Autor (Datum des Eintrages): Epitbird  (20.07.05 08:27:36)
Beitrag: 33 von 94 (ID:17280206)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE