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Bürgermeister ordnet Zwangsevakuierung von New Orleans an


New Orleans wird zwangsweise geräumt

Washington - Der Bürgermeister von New Orleans hat am Dienstag (Ortszeit) die zwangsweise Evakuierung seiner durch Hurrikan "Katrina" fast zerstörten Stadt verfügt.

Damit sollen auch die Menschen aus der Stadt gebracht werden, "die sich auf Privatgrundstücken aufhalten oder den Wunsch äußern, dort zu bleiben".

So heißt es in der Verfügung, die Ray Nagin am Abend unterzeichnete. Trotz mehrerer Aufforderungen zur Räumung waren nach Schätzungen Tausende Menschen in New Orleans geblieben. Unterdessen wächst die Angst vor Seuchen in der Stadt. Im Sportstadion Astrodome sind einige hundert Flutopfer an einer Magen-Darm- Infektion erkrankt. Im verdreckten Flutwasser in den Straßen von New Orleans wurden nach einem Bericht des Senders CNN E- Coli-Bakterien entdeckt.

Auch am achten Tag nach der Katastrophe gab es keinen Aufschluss über die Opferzahlen. In der Lagerhalle der Kleinstadt Saint Gabriel in Louisiana wurde eine riesige Leichenhalle eingerichtet, die bis zu 5.000 Tote aufnehmen kann. Ein Team aus 100 Mitarbeitern soll in Schichten rund um die Uhr die Toten identifizieren. Offiziell liegen die Totenzahlen noch bei wenigen hundert, aber die Gouverneurin von Louisiana, Kathleen Blanco, äußerte am Dienstag erneut die Befürchtung, dass sie in die Tausende gehen wird.

Unterdessen gingen in New Orleans am Dienstagabend die ersten Lichter wieder an. Das Stromnetz liegt zwar weiter lahm, doch gelang es einigen Hotels, Generatoren anzuwerfen, die etwa die Leuchtreklamen auf den Dächern wieder erstrahlen ließen. In den überfluteten Straßen sank der Wasserspiegel am Dienstag merklich.


Rumjammern von wegen kein Öl mehr da und Raffinerien stehen still und dann so was? :eek::mad:
 
aus der Diskussion: New Orleans: Sind die noch ganz dicht im Kopp?
Autor (Datum des Eintrages): Jens T  (07.09.05 16:51:38)
Beitrag: 1 von 4 (ID:17817721)
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