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[posting]18.057.706 von webmaxx am 28.09.05 11:29:10[/posting]Es gibt ja durchaus Möglichkeiten, die Löhne Brutto zu senken, ohne das gleich Netto weniger rauskommt.

Wir schnell man mit falschen Zahlen jonglieren kann, und damit Ängste schüren kann, hat doch Gerd im Wahlkampf gezeigt.

Durch den Wegfall der Steuerbegünstigungen hat eine Nachtschwester (laut Schröder ca. 400 € weniger in der Tasche. Wohlgemerkt, Schröder hat immer behauptet, dass die Nachtzuschläge wegfallen, es sollten aber nur die Steuerbefreiung wegfallen.

Was Schröder -wohlweislich - in seiner Hetze weggelassen hat, war, dass eine Krankenschwester, laut dem Kichhofmodell gar keine Steuern gezahlt hätte. Logischerweise auch nicht auf die Nachtzuschläge.

Auch eine gestrichene Pendlerpauschale verliert ein bisschen seine Schrecken, wenn man feststellen muss, dass man gar keine Steuern zahlen würde, worauf man dann die Pendlerpauschale gegenrechnen könnte.

Eine Krankenschwester hätte nach dem Kirchhofmodell mehr in der Tasche gehabt, als jetzt.

Schröder hat mit den Ängsten dieser Bevölkerung gespielt, und damit knapp über 34 % bekommen. Und er hat bei diesem Spiel gemogelt.

Ein Steuerkonzept wie das von Merz, was ja fasst wie das von Kirchhof gewesen wäre, nur nicht mit einer, sondern mit 3 Steuerstufen, hätte für jeden was gebracht. Ich habe alleine dieses Jahr fasst 500 € für den Steuerberater bezahlt. Auch die Kosten kann sich dann fasst jeder sparen.

Alleine die Tatsache, dass der Staat uns momentan erst das Geld wegnimmt, und dann vielleicht nächstes Jahr wieder gibt, ist ein zinsloser Kredit an den Staat, der den Bürgern Geld wegnimmt. Wenn ich richtig gelesen habe, würde diese Steuervereinfachung, im erstem Jahr dem Büger ca. 40 Mrd. mehr in den Geldbeutel bringen. Das sind keine Steuererminderungen, sonder nur eben die Tatsache, dass der Staat uns dann heute nicht das Geld erst wegnimmt, was er uns dann nächstes Jahr wieder gibt.

Ich weiß nicht wieviel die Durschnittsausgaben der Deutschen für ihren Steuerberater sind. Aber auf jeden Fall könnten die meisten diese Kosten auch sparen. Wieviele gehen zum Steuerberater 10 Mio Bürger ????
Ich weiß es nicht. Sind es aber 10 Mio Bürger, und man zahlt im Schnitt 500 €, sind auch das 5 Mrd. die man dann noch mal zur Verfügung hätte.

Dann das ewige gequake über unsere Bürokratie. Sie schreckt ab, sich selbständig zu machen. Sie schreckt ausländische Investoren ab. Sie schreckt eigentlich alle ab.

Der Kündigungsschutz schützt z.B jemand, der lange in der Firma ist, vor kurzfristiger Kündigung. Meistens sind das dann auch älter Menschen ( ein 30 jähriger kann ja nicht schon 20 Jahre in einer Firma sein) Heutzutage findet ein 35 jähriger eigentlich fasst genauso schlecht einen neune Job, wie ein 55 jähriger. Sein einziger Vorteil ist eben, dass ein über 50 jähriger eben besser geschützt ist, und daher eben wohl nicht ganz so schnell einstellt wird.

Schmeißt man einen 55 jährigen raus, dauert es(wegen langer firmenzubehörikgeit) 6 Monate bis man ihn loswird.
Das schützt ihn. Ok. Dann schmeißt man eben den 30 jährigen (vielleicht 3 Jahre im Betrieb = 2 Monate

Was den einen schützt, ist der Rausschmiss des anderen.
Es wird der geschützt, der mit 55 wohl schon die Kinder aus dem Haus hat, sollte er mal gebaut haben, dass Haus wohl schon schuldenfrei sein dürfte, während der, der gerade eine Familie gegründet hat, vielleicht ein oder zwei Qauarkärsche hat, gerade gebaut, hohe Schulden, usw.

Aus betriebsbedingten Gründen, kann auch heute schon jeder rausgeschmissen werden. Nur das bei einem langjährigem Mitarbeiter, dann eben eine anderer fliegen muss. Selbst wenn es für die Firma, und damit für die restlichen Arbeitsplätze anders sinniger wäre.

Auf der anderen Seite kann man auch nicht, jemanden 6 Monate durschschleppen, wenn keine Arbeit da ist.

Ich kenne eine Malerfima aus der berliner Gegend. Alteingesessen, alle waren schon mindesten 20 Jahre in der Firma. Auftragseinbruch, da die brandenburger, mit den billigern Lohnkosten in den Markt drängten. Er musste die Hälfte entlassen. Da er aber Kündigungsfristen von 6 Monatne hatte, musste er noch gute 100.000 € Lohn zahlen, für Leute, die er nicht mehr beschäftigen konnte.
Herzlichen Glückwunsch, nach dem 6 Monaten war die Firma pleite, und alle haben den Job verloren.


Da kann man doch nur sagen: "Der deutsche Kündigungsschutz ist spitze"
 
aus der Diskussion: Armut: Verkäuferin muß in Polen einkaufen
Autor (Datum des Eintrages): 23552  (28.09.05 12:12:50)
Beitrag: 34 von 53 (ID:18058281)
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