Kinowelt im Bieterwettstreit um Senator unterlegen 07.10.05 16:47 Frankfurt, 07. Okt (Reuters) - Die Leipziger Medienfirma Kinowelt ist im Bieterwettstreit um den Berliner Konkurrenten Senator Entertainment<SENGk.DE> unterlegen. Senator gehört derzeit einem Konsortium um die Deutsche Bank<DBKGn.DE>. "Die Deutsche Bank hat der Kinowelt am Donnerstag, 6. Oktober 2005, mitteilen lassen, dass sie den Zuschlag für die Senator Entertainment AG an einen anderen Investor gegeben hat", teilte Kinowelt am Freitag in Leipzig mit. Vorausgegangen seien monatelange Verhandlungen. "Die Kinowelt ist weiter an Senator interessiert und strebt jetzt eine Minderheitsbeteiligung über die Börse an", hieß es. Beide Unternehmen seien komplementär aufgestellt und würden sich "perfekt ergänzen". Die Deutsche Bank wollte sich in der Angelegenheit nicht äußern. Nach Worten eines Sprechers hält sie zusammen mit einer Investorengruppe rund 80 Prozent an Senator, wobei sich der Anteil des Instituts auf etwa 39 Prozent beläuft. Offen blieb, wer nun den Zuschlag erhält. Senator hatte mit Filmen wie "Das Wunder von Bern" und "Good Bye Lenin" große Kinoerfolge gefeiert, wegen massiver Abschreibungen auf das Filmvermögen aber im April 2004 Insolvenz angemeldet. Die Deutsche Bank hatte daraufhin eine Kreditforderung gegen Senator in Höhe von 168 Millionen Euro übernommen und damit die Restrukturierung ermöglicht. Zugleich sicherte sich die Deutsche Bank mit einer Investorengruppe die Mehrheit an dem Unternehmen. Kinowelt, einst ein Überflieger des mittlerweile aufgelösten Börsensegments Neuer Markt, war Ende 2001 wegen einer unkontrollierten Expansion in die Pleite geschlittert. Der wegen Insolvenzverschleppung und Untreue zu einer Geldbuße und einer Bewährungsstrafe verurteilte Gründer Michael Kölmel und sein Bruder Rainer kauften jedoch das Kerngeschäft zurück und starteten neu. hgn/brn |
|
aus der Diskussion: | HAMMERNEWS BEI SENATOR !! |
Autor (Datum des Eintrages): | kconny (07.10.05 17:13:41) |
Beitrag: | 1 von 15 (ID:18182449) |
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE |