Fenster schließen  |  Fenster drucken

dass der Koalitionspartner mit den meisten Stimmen automatisch den Kanzler (rep. Ministerpräsidenten) stellt, ist nicht wahr :
nimm bitte Baden-Württemberg zur Kenntnis : 50er, Reinhold Maier


Mit dem kleinen aber feinen Unterschied zur heutigen Situation, dass das damals eine 3-Parteien-Koalition war aus der ziemlich weit rechts stehenden Partei der Heimatvertriebenen, der eher linken SPD und der eher der Mitte zuzuordnenden FDP, aus der Maier kam.
Diese Koalition hat meines Wissens auch immerhin ca. ein ganzes Jahr gehalten (1952 - 1953?).

Es steht ja der SPD frei, auch eine 3-Parteien-Koaliton mit Grünen und der Linkspartei zu schmieden, und dann Fischer zum Kanzler zu wählen, weil sich Schröder und Lafontaine gegenseitig nie wählen würden. Ich glaube nicht, dass das irgendjemand als undemokratisch bezeichnen würde, aber dass in einer Koalition aus zwei Partnern der kleinere dem grösseren seinen Kanzlerkandidaten aufzwingen will, das kann man wohl kaum als demokratisch bezeichnen.
 
aus der Diskussion: Die SPD und der Bolschewismus.
Autor (Datum des Eintrages): flitztass  (07.10.05 19:02:51)
Beitrag: 72 von 76 (ID:18184269)
Alle Angaben ohne Gewähr © wallstreetONLINE