@Alle Gefunden unter www.ftor.de Autor Thema: n-tv Interview zu Metabox als Textversion Scarface .. ist gelegentlich hier Beiträge: 17 Registriert: Aug 2000 erstellt am 14.09.2000 um 15:05 Uhr So Leute, ich habe mir mal die Mühe gemacht das Interview von n-tv abzuschreiben. So schlimm wie alle die Aussagen von Domeyer darstellen finde ich sie garnicht. Mod: Sie haben mit einer Reihe von Ad-Hoc Meldungen in der Vergangenheit den Kurs mächtig nach oben getrieben. Vielleicht schauen wir zunächst mal den Jahreschart an, da sieht man mal wie sich der Kurs ihrer Aktie entwickelt hat. Da sehn wir´s (Einblendung Chart). Äh, ich brauch die einzelnen Punkte gar nicht festzumachen, wir waren also weit oben, wobei, äh, diese Skala auf der linken Seite, da bin ich mir nicht so sicher, ob das denn so richtig ist. 42 Euro, gut das ist bereinigt natürlich. Dom: Ja, wir haben einen Split durchgeführt. Mod: OK, wir sind also so rund so bei 28 Euro in der Größenordnung momentan. Ausgelöst wurde dieser Kurssprung nach oben maßgeblich dadurch, daß Sie gesagt haben, wir verkaufen ein Südafrikanisches Unternehmen 15.000 Metaboxen, Set-Top-Boxen, wir verkaufen 500.000 Stück an ein israelisches Unternehmen, daß bislang nicht so ganz bekannt ist und 1,8 mio an Inter-Nordic. Was ist mit den Aufträgen? Do: Nun ja, man muß das etwas differenzierter betrachten, natürlich das Bsp. Inter-Nordic das Sie zum Schluß genannt haben ist von uns angekündigt worden als ein sogenannter Vorvertrag oder Letter of Intent. Das ist bei sehr großen Aufträgen eine frühe Phase der Vertragsabschlüsse, so wie es auch im industriellen Bereich durchaus üblich ist. Man legt Rahmendinge fest und arbeitet den Rest dann aus, d.h. technische Spezifikationen, legale Spezifikationen. Mod: Gut, wann ist es denn soweit? Do: Wir haben uns gedacht, daß das wesentlich schneller ginge und waren natürlich auch so unvorsichtig zu sagen das würde ca. 4-6 Wochen dauern, daß war wesentlich zu optimistisch. Mod: Das ist Mitte des Jahres gewesen. Do: Das hätte dann im Verlauf des August dann soweit sein müssen. Wir sind jetzt Mitte September, tatsächlich haben wir aber auch die Öffentlichkeit darüber informiert, daß wir uns bis Oktober damit Zeit lassen müssen, weil die Komplexität einfach unterschätzt wurde. Mod: Gut, jetzt unterstelle ich mal sie verkaufen tatsächlich 1,8 mio Set-Top-Boxen an Inter-Nordic - ein in Skandinavien angesiedeltes Unternehmen, daß die skandinavieschen Märkte bedient -. Jetzt habe ich mal folgende Gegenüberstellung gemacht: Sie haben 14- bis 15.000 Set-Top-Boxen in Deutschland bislang verkauft, wenn Sie jetzt 1,8 mio nach Skandinavien verkaufen, wo rund 23 mio Menschen beheimatet sind, dann ist das eine Übersättigung des Marktes, die im Vergleich zu Deutschland geradezu gigantisch ist. Kann das funktionieren? Do;: Ich glaube kaum, also zunächst einmal die Zahl der abgesetzten Boxen in Deutschland stellt uns auch nicht zufrieden, wenngleich wir auch Marktführer damit sind, aber für diese Marktfüherschaft kann man keine 200 Leute jeden Monat ernähren, die bei der Metabox tätig sind. Wir haben aus den Handelsgeschäften, die wir im letzten Jahr begonnen haben einfach gelernt, daß a) im internationalen Feld die Entwicklung wesentlich weiter ist, breitbandige Zugänge sind da, Mediencompanies sind da, einfach ganz andere Voraussetzungen, als in Deutschland, wo wir leider etwas hinterherhinken was die Kabelnetzwerke angeht. Und zum anderen haben wir eine Kundenbasis entwickelt in verschiedenen internationalen Ländern, wo wir nicht einen einzelnen Kunden haben, sondern wo sich generell Gruppen von Unternehmen zusammentun, die auf der Basis von interaktiven TV - und das ist unser Thema - Geschäftsmodelle entwickelt haben und diese Geschäftsmodelle werden an den Märkten für einige Überraschungen sorgen. Mod: Jetzt muß ich trotzdem nochmal auf diese beiden Zahlen zurückkommen. Wenn ich das jetzt mal hochrechne, wenn Sie in Skandinavien genauso viele Metaboxen absetzten, wie Sie das in Deutschland tun, dann würde das in der Relation 5000 Stück bedeuten. Do ‚(schwer verständlich) Relation, daß hat nichts miteinander zu tun, nun ich sagte eben wir haben unser Geschäftskonzept völlig umgestellt zum Jahreswechsel, also der Verkauf über die Facheinzelhandelketten als Bsp. ist nicht der erfolgversprechende Weg und das Unternehmen muß auch lernen, denn wir müssen auch Erfolge produzieren. Isgesamt müssen wir in Relation stellen zu dem Markt für interaktives Fernsehen, wie er sich im Augenblick darstellt. Für das nächste Jahr sind die Prognosen auf 30 mio Einheiten festgelegt und da sind wir wieder ein kleiner Player. Mod: (unterbricht Do.): weil wir sonst mit der Zeit nicht zu Rande kommen, Sie sagten 200 mio Umsatz machen Sie dieses Jahr schon. Do: Ja. Mod: 26 mio haben Sie im 1. Halbjahr gemacht, wie wollen Sie das hinkriegen? Do: Ganz genau so durch die ersten Auslieferungen auf unseren ersten Großauftrag. Mod: Das heißt den haben Sie unter Dach und Fach? Do: Den haben wir unter Dach und Fach, genauso wir wir es gesagt haben. Mod: (schwer verständlich) Do.: Nein, das war Inter-Nordic was Sie eben angesprochen haben. Mod Ja gut aber ... Do: ...der israelische Auftrag ist unter Dach und Fach und wir liefern noch bis zum Jahresende darauf aus. Mod: Das ist der nach Israel? Do: Ganz genau. Mod: Dessen Name ist nicht bekannt, der Abnehmer. Do: Nun gut, aber wer dazugehört ist absolut bekannt und der Hauptgesichtspunkt dabei ist, daß das gesamte israelische Netzwerk mit diesen Boxen auf Digitale-Services umgerüstet werden wird. Mod: Na, wer weiß was man mit 500.000 Metaboxen in Israel anfangen kann, ich bin mal gespannt... Do;: Man hat viel Spaß damit. Mod: ... ob das Geschäft funktioniert. Vielen Dank Hr. Domeyer Schöne Grüße Scarface Ich fand auch das Interview war ganz ok.Aber heute ist echt der Wurm drinn. |
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aus der Diskussion: | Met@box - das darf doch alles nicht wahr sein ... |
Autor (Datum des Eintrages): | Eate (14.09.00 15:36:42) |
Beitrag: | 21 von 31 (ID:1829235) |
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