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@hildegardvonbingen @RRichter

Ich habe die Fragen aus Posting #77 noch nicht beantwortet. Also:
Gegen wen bisher Prozesse liefen? Ich wolte bewusst keine Namen mehr nennen, nachdem ich in zwei Fällen Ärger bekam - auch wenn ich im Recht bin und Namen aus öffentlichen Verhandlungen nennen könnte. Es geht hier also mehr um moralisches Recht und um Schutz der Privatsphäre von richterlich erwiesenermaßen Unschuldigen. In einem Fall (des ersten Com4Net-Prozesses am 14.4.) habe ich den Namen hier im Internet genannt und daraus ist er wohl auch nicht mehr zu entfernen. Ich habe jener Person, gegen die das Verfahren eingestellt wurde, persönlich versprochen, ihren Namen nicht mehr öffentlich zu nennen bzw. ihn zu ändern, wie es sogar die Presse fairerweise getan hat. Leider habe ich hier in Indien die Presseartikel nicht dabei, wie Sie sich denken können, sonst würde ich ganz gerne daraus zitieren).
Also: künftig ändere ich die Namen. Jeder Com4Net-Insider wird auch so wissen, um wen es geht. Versuchen wir es mal so (und Sie werden in einem speziellen Fall sicher schmunzeln, warum ich darüber noch nichts geschrieben habe):

Verhandlung 14.4.: s. Thread. Einstellung des Verfahrens. Alle Informationen da.

Verhandlung 25./26.4.: Vorstandsvorsitzender der Com4Net Inc. und AG. Haftstrafe.

Verhandlung: 25./26.4.: Bekannte des Vorstandsvorsitzenden: Freispruch . Absolut haltlose Vorwürfe

Verhandlung 3.6.: PR-Leiter der Com4Net. Freispruch . Absolut haltlose bis – wie sich in der Verhandlung sehr schnell herausstellte und zwar ausschließlich durch Belastungszeugen der Staatsanwaltschaft, ohne irgendwelche Verhörung von einem runden Dutzend Zeugen des falscher Vorwürfe Beschuldigten! – fadenscheinige und groteske Vorwürfe. Der Skandal in diesem Fall ist, dass Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei mit solchem, in wenigen Minuten und mit wenigen Sätzen zu entkräftendem Material und nachweislich mehr als mangelhaften "Ermittlungen" es überhaupt gewagt haben, in eine Verhandlung zu gehen. Sie haben ihre Rechnung vom Gericht bekommen, eine zweite öffentliche wird im Frühling 2006 folgen. Die Frage stellt sich: Wollte man hier evtl. nur jemand mundtot machen?

Über letzteren Fall (wie auch über den Fall Markus Stettinger) werde ich, auch unter Nennung aller Namen, weil ich hier einen Ermittlungsskandal sehe, der meiner Meinung nach dem Ansehen der Kriminalpolizei Erding und der Staatsanwaltschaft Landshut schwersten Schaden zufügen könnte, nach meiner Rückkehr nach Deutschland mehr veröffentlichen. Dies ist auch Teil meines Buches, das nun bis zum Ende meiner Auslandsmissionen (Ende Januar) leider ruhen muss. Ich bin wegen .. heiten (wie soll man es denn nennen?) der Erdinger Kripo nicht so dumm, hoch lukrative und schöne Tätigkeiten in den Wind zu schreiben. Sonst hätte ich längst mehr auch hier ins Internet darüber gestellt.
Meine Mühlen mahlen in diesem Fall - beruflich bedingt - vielleicht mindestens so langsam wie die der Justiz (und der so genannten Exekutive). Vielleicht dafür aber weit gründlicher (was in diesem Fall keine große Kunst ist).

Was die nächste Verhandlung im November gegen Führungsmitglieder der Com4Net angeht: Muss ich dazu Namen nennen? Hatte die Com4Net denn so viele Führungsmitglieder, dass man lange rätseln müsste? Interessiert das überhaupt noch jemand? Ich warte noch einige Zeit die Reaktionen im Board ab, bis ich diesen Punkt beantworte.
 
aus der Diskussion: Com4Net - Die Prozesse
Autor (Datum des Eintrages): STeplan  (21.10.05 13:42:54)
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