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[posting]18.425.515 von StillhalterTrader am 25.10.05 00:43:32[/posting]Endlich scheint sich was zu tun und endlich nach sieben Jahren Dauerankündigung wirklich mal gespart werden.

Allerdings mit Hürden.

Eine Mehrwertsteuererhöhung ist psychologisch kontraproduktiv. Sie gibt dem Bürger das Gefühl, mehr Geld ausgeben zu müssen. Das stimmt zwar nur für Importe, da einheimische Waren davon unberührt bleiben. Trotzdem wird sie negative Auswirkkungen haben. Auch besonders im Bereich der Energieversorgung, was noch verstärkt wird, wenn wir zukünftig auf dienationale Versorgung -etwa von Atomenergie- verzichten.

Auch die Streichung der Eigenheimzulage greift nicht sofort. Um ihr Volumen von insgesamt 11 Milliarden einzusparen, bedarf es einer Zeit von 8 Jahren. Deshalb muß sie frühstmöglich fallen.

Ferner sollte sich die Politik darum kümmern, einen Bürpkratiebeauftragten einzusetzen, der ähnlich wie in den Niederlanden jedes beschlossene Gesetz daraufhin überprüft, welche Kosten es verursacht und der sogar dazu befähigt ist, daß Gesetz zu stoppen, sofern es eine zuvor festgesetzte Marke an Pflichteinsparungen überschreitet. In den Niederlanden konnte man so schon gut 20% an Bürokratiekosten einsparen. Das zwänge jeden Ressortchef im Vorfeld schon dazu, Vorlagen entsprechend bürokatiefrei auszuarbeiten.

Es bleibt abzuwarten, was Schwarz-Rot bewegen kann. Aber es keimt Hoffnung, wenn man so liest, was bisher alles diskutiert wurde. Erfreulich, daß es keine Tabus geben soll. Dennoch fehlt es bisher an Konkretem.
 
aus der Diskussion: Herr Koch - muß ich heute wirklich heulen und mit den Zähnen Klappern
Autor (Datum des Eintrages): Antifor  (25.10.05 11:58:52)
Beitrag: 22 von 26 (ID:18429746)
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