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[posting]18.431.578 von koalabaer25 am 25.10.05 13:56:44[/posting]Danke für diesen sachlichen Beitrag.

Vorweg: Wörgl, Tauschringe, Regionalgeld, aber auch Kirchhofs Flat tax sind eben nur Krücken, gehen nicht weit genug bzw. haben Systemfehler, die du ja auch richtig beschreibst.

Eine " andere Gesellschaft" sehe ich nicht, sehr wohl aber eine modifizierte, die keinen Raubtierkapitalismus mehr kennt.

Warum?



Niemand würde mehr Geld verleihen, auch dem Staat nicht (privat, ohne Zinsen, gäbe es das schon noch)

Trotzdem:

Der Staat, die Länder und Kommunen würden sich vor Investitionsangeboten gar nicht mehr retten könmnen - weil mit dem Zinsverbot und der 25%igen jährlichen Geldabwertung (nichts anderes als eine Gelds t e u e r ) gleichzeitig völlige und dauerhafte Steuerfreiheit auf alle Investituionen und Konsumausgaben bestehen würde.

Das wäre weltweit konkurrenzlos und würde das Kapital hier sofort nach Deutschland lenken - eine Umkehr der Glofalisierungsfolgen fände statt.

Keine Schwarzarbeit, kein Schwarzgeld, Arbeitsplätze satt, keine Lohn und EK-Steuern mehr....

Der Geldkreislauf würde quantitativ schrumpfen, qualitativ seine eigentliche Aufgabe als Tauschmittel korrekt erfüllen.

Jeder, der investiert z.B. in Forschung, Bildung, Entwicklung aber auch Werkswohnungen, Maschinen, ja auch ETW, Autokauf, Computer, zahlt keine Ertragssteuern darauf.

Auch auf reinvestierte Beträge, z.B. als Krankheits-und Altersvorsorge nicht.

Die Banken würden in Fondsvertriebsunternehmen mit Investitionsstreuung nach Risikoklassen -Branchen und -Regionen befaßt sein. Wie heute ja auch schon.

Die Sozialausgaben würden in ungeahntem Maß sinken, weil sich private Investitionen wieder wirklich lohnten.

Nur das Geldhorten eben nicht mehr.
 
aus der Diskussion: Webmaxx, dieser Artikel von heute muß doch Wasser auf Deine ZinsMühlen sein
Autor (Datum des Eintrages): webmaxx  (25.10.05 14:32:27)
Beitrag: 32 von 52 (ID:18432254)
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